Im Rahmen der Zusammenarbeit unterstützt hte das ZSW mit einem vollständigen Workflow zur Herstellung von Kathodenaktivmaterialien (CAM) – von der Fällung über die Kalzinierung bis hin zur Nachbehandlung. Die Fällungsanalgen bringen den kommerziellen Prozess in den Labormaßstab und ermöglichen die reproduzierbare Synthese von bis zu 10 Kilogramm Feststoffmaterialien pro Tag. Die Kalzinierungsmodule erlauben durch Parallelisierung die gleichzeitige Verarbeitung von bis zu 50 Proben. Die Post-Treatment-Anlage bietet unter anderem die Möglichkeit zur automatisierten Waschung von Materialproben rund um die Uhr. Alle Einheiten sind mit leistungsstarker Software zur präzisen Prozesskontrolle ausgestattet. Neben der erfolgreichen Inbetriebnahme hat hte umfassende Schulungen für das ZSW-Team durchgeführt und intensive Unterstützung beim Aufbau des Gesamtworkflows geleistet.
Am ZSW in Ulm hat die Entwicklung von Aktivmaterialien und Lithium-Ionen-Batterien lange Tradition. Die Testanlagen von hte für den Aufbau eines Workflows zur Herstellung von Kathodenaktivmaterialien wurden als Teil des Projekts Powder-Up! erworben. Powder-Up! ist eine Pilotanlage des ZSW Ulm zur seriennahen Herstellung von Kathodenmaterialien für Lithium-Ionen-Batterien in industrierelevanten Chargengrößen – ein entscheidender Schritt für eine nachhaltige Batteriewertschöpfungskette in Deutschland und Europa. Ermöglicht wurde Powder-Up! durch die großzügige Förderung des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt.
„Die Zusammenarbeit mit hte hat es uns ermöglicht, unsere Entwicklungszyklen deutlich zu verkürzen. In einem so wettbewerbsintensiven Markt wie der Batterieentwicklung ist dies extrem wichtig – und ein entscheidender Beitrag für den Produktionsstandort Deutschland,“ - sagt Professor Dr. Markus Hölzle ZSW-Vorstandsmitglied und Leiter des Geschäftsbereichs Elektrochemische Energietechnologien.
„Die Zusammenarbeit mit dem ZSW zeigt, wie unsere Technologie und Expertise dazu beitragen können, die Batterieforschung in Deutschland voranzutreiben. Wir sind stolz darauf, Teil dieses zukunftsweisenden Projekts zu sein und damit Zukunfts- und Nachhaltigkeitstechnologien gezielt zu stärken.“ - kommentiert Denis Hürtgen, Chief Technology Officer von hte.
Über ZSW
Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) wurde 1988 als gemeinnützige Stiftung gegründet und gehört heute zu den führenden Instituten für angewandte Forschung in den großen Themen der Energiewende: Photovoltaik, Windenergie, Batterien, Brennstoffzellen, Elektrolyse, eFuels, Circular Economy, Politikberatung sowie die Nutzung von KI zur Prozess- und Systemoptimierung. Gemeinsam mit der Industrie ebnen wir neuen Technologien den Weg in den Markt. An den ZSW-Standorten Stuttgart und Ulm arbeiten dafür 350 Kolleginnen und Kollegen sowie rund 100 wissenschaftliche und studentische Hilfskräfte. Das ZSW betreibt ein Testfeld für Windenergie und ein weiteres Testfeld für PV-Anlagen. Das ZSW ist Mitglied der Innovationsallianz Baden-Württemberg (innBW), einem Bündnis aus zehn wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website: www.zsw-bw.de