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Schnellnachweis von Keimen für Wäschereibetriebe entwickelt

Forschungsprojekt ermöglicht kontinuierliche Überwachung des Hygienestatus

(PresseBox) (Bönnigheim, )
Um die mikrobiologische Wasserqualität von Prozesswasser in gewerblichen Wäschereien vor Ort direkt überprüfen zu können, hat das Hohenstein Institut für Textilinnovation e.V. (HIT) in Bönnigheim einen Schnelltest entwickelt. Die Methode ermöglicht eine präzise Beurteilung der Prozesswasserqualität innerhalb von wenigen Stunden im Hinblick auf typische Keime in Wäschereien.

Der Schnellnachweis für Prozesswasserkeime wurde im Rahmen eines Forschungsvorhabens (AIF-Nr.16067N/1) konzipiert und auf seine Praxistauglichkeit hin überprüft.

RABC-Systeme (Risiko Analyse Biocontamination Controlle) auf der Basis der EN 14065 erfordern eine kontinuierliche Überwachung und Dokumentation des Hygienestatus. Dies betrifft neben der hygienischen Qualität der aufbereiteten Textilien insbesondere die Effektivität aller hygienerelevanten Verfahrensschritte bei der Aufbereitung. Unmittelbar nach dem Desinfektionsschritt kann eine erneute Keimkontaminationen bereits sauberer Wäsche durch Prozesswässer, z. B. im Spülprozess oder im Bereich der Taktentwässerungsanlage (Presse oder Zentrifuge), erfolgen. Zur Überprüfung der mikrobiologischen Qualität der Prozesswässer, werden regelmäßig Wasseruntersuchungen auf die Keimzahl durch externe Fachlaboratorien vorgenommen. Diese Untersuchungen sind allerdings mit Kosten verbunden und vor allem auch zeitaufwändig.

Der Hohenstein-Schnellnachweis beruht auf einem antikörperbasierten Nachweis - ähnlich wie dies auch bei Schwangerschaftstests zu finden ist. Die neue Nachweisemethode ist jedoch speziell für Pressenwasserkeime optimiert worden. Pseudomonaden, Enterobacteriaceae und weitere Prozesswasser-relevante Keime können bis zu einer Nachweisgrenze von 10³ Bakterien pro Milliliter sicher identifiziert werden. Die Auswertung und Beurteilung der Wasserqualität erfolgt anhand einer einfachen Farbreaktion.

Der neue Keimschnellnachweis wurde im Laufe des Projekts in ausgewählten Betrieben in der Praxis umfangreich geprüft. Die Ergebnisse des Tests korrelieren mit herkömmlichen Keimanalysen, wie sie in Fachlaboratorien durchgeführt werden.

Der Keimschnellnachweis kann ohne die zusätzliche Anschaffung von Geräten eigenständig durchgeführt werden. Dadurch sind die Materialkosten für eine Nachweisreaktion überschaubar und keine Grundinvestition notwendig. Die Methode ist mit Hilfe weniger Handgriffe von Personal im Wäschereibetrieb durchzuführen und auszuwerten. Innerhalb von nur wenigen Stunden kann das Testergebnis abgelesen werden. Der Personalaufwand für die Durchführung ist gering.

Das IGF-Vorhaben AIF-Nr.16067N/1 der Forschungsvereinigung Forschungskuratorium Textil e.V., Reinhardtstraße 12-14, 10117 Berlin wird über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
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