In Hessen gibt es ideale Voraussetzungen für eine positive Entwicklung der E-Health- (Online-Gesundheits-)Branche. Nicht nur das breite Spektrum der Gesundheitsbranche in Hessen sondern auch die IT-Branche als eine der wichtigsten Säulen der hessischen Wirtschaft sind ideale Voraussetzungen für eine positive Marktentwicklung.
Die Gesundheitswirtschaft ist nach allen vorliegenden Prognosen einer der größten Wachstumsmarkte. Jedes Jahr entstehen neue Jobs; 2007 waren es nach Aussagen des Statistischen Bundesamtes in Deutschland 4,4 Millionen Menschen, die im Gesundheitsbereich arbeiten.
"Bei dem Versuch, Qualität und Effizienz in der Gesundheitsversorgung zu erhöhen, kann es nicht nur darum gehen, Kosten zu reduzieren," sagte Saebisch. Viel wichtiger sei es, dass wirkungsstärker und intelligenter gearbeitet werde. Hierzu gehöre es auch, zukünftig Fehler in medizinischen Prozessen zu unterbinden, so Saebisch.
So bieten Auto-Identifikation-Technologien wie Barcode und RFID viel Optimierungspotenzial für den Krankenhausbereich. Unverwechselbare Identifikation rette nicht nur Leben, wie z.B. bei der Überwachung von Blutkonserven sowie der Steuerung personalisierter Patientenmedikation, sondern erhöhe die Effizienz der gesamten Klinikorganisation bis hin zur korrekten Abrechnung der Leistungen.
Um diesen Anwendungsmarkt richtig erschließen zu können, würden insbesondere in ländlichen Regionen leistungsfähige Telekommunikationsnetze benötigt. Auch hier ist Hessen seit 2006 aktiv. Mit der Breitbandinitiative des Landes sei Hessen auf einem guten Weg, weiße Flecken zu schließen und den Aufbau hochbitratiger Breitbandnetze in den kommenden Jahren zu forcieren, erläuterte Saebisch abschließend.
Der Healthcaretag 2009 ist eine gemeinsame Veranstaltung des EHIBCC (European Health Industry Business Communications Council), des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung und der IHK-Innovationsberatung Hessen.