Anton Amann, Direktor des Instituts für Atemgasanalytik der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Dornbirn, hat eine mobile elektronische Nase zum Aufspüren von Überlebenden entwickelt. Das Analysegerät erfasst menschliche Ausdünstungen von Atemluft, Schweiß und Urin. Ein Ionenmobilitätsspektrometer ionisiert die flüchtigen Substanzen in den Gasproben und misst dann, wie schnell die unterschiedlichen Stoffe durch ein angelegtes elektrisches Feld wandern. Unterschiede in der Wandergeschwindigkeit zeigen dem Forscher in wenigen Sekunden, welche Substanzen in der Probe enthalten sind - und er kann sofort reagieren. Zurzeit lassen sich 15 Substanzen eindeutig einem Menschen zuordnen.
Der Prototyp soll Ende 2011 fertig gestellt sein. Das Prinzip der elektronischen Nase setzt Anton Amann bereits in der elektronischen Diagnose von Krankheiten ein.