Dabei wurde nicht nur Wert auf die hohe Qualität der Produkte gelegt, sondern auch auf das soziale Umfeld, denn in der brasilianischen Urkunde zum IDF-Preis 2010 des größten Eisenerzexporteurs der Welt heißt es wörtlich übersetzt: "Wir bescheinigen den Firmen, dass sie einen hohen Lieferstandard haben und einen der Werte von VALE teilen: Achtung vor dem Leben."
Beide Unternehmen arbeiten seit Jahrzehnten in der anspruchsvollen Welt der Minenindustrie. Polysius unterhält seit 1977 intensive Geschäftsbeziehungen zum brasilianischen Minenkonzern. Allein bis heute lieferte Polysius 30 Mahlanlagen in die diversen Minenstandorte in Brasilien. Hier werden Rohstoffe wie Eisenerz oder Kupfererz aufgeschlossen. Der jüngste Auftrag umfasst die Lieferung und Installation von zwei Mahlanlagen in einer Kupfermine im Norden Brasiliens.
Haver & Boecker gelang zu Beginn der 1980er Jahre der Einstieg in die brasilianische Eisenerzaufbereitung. Ein Auftrag über 18 Entwässerungsmaschinen für die Companhia Vale do Rio Doce - so hieß das in Rio de Janeiro ansässige Unternehmen früher - brachte den Durchbruch. Besonders intensiviert wurde die Geschäftsbeziehung in den letzten zwei Jahren. VALE hatte vor der Krise einen Ausschreibungsprozess für Siebmaschinen gemacht, um eine Sieblösung für Erze sowohl in der Regenzeit als auch bei Dürre zu finden. Haver & Boecker Latinoamericana nutzte die Krisenzeit für ausgiebige Tests und überzeugte VALE mit Exzenter-Siebsystemen. Überzeugt von der Qualität der Produkte schloss das Bergbauunternehmen einen Langzeitvertrag und machte die brasilianische HAVER-Tochter zum Hauptlieferanten von Schwingsieben für ihre großen Minenbetriebe. Gekrönt wurde diese Geschäftsentwicklung nun durch die Vergabe der IDF-Trophäe.