Nach dem kräftigen Anstieg im Vorjahr hat das Geschäftsklima im oberfränkischen Handwerk einen Dämpfer erfahren. Zwar überwiegen mit 27,5% die positiven Stimmen noch geringfügig gegenüber den negativen Stimmen mit 24%. Im Vergleich zum Vorquartal und zum Vorjahr hat aber die Zufriedenheit mit der Geschäftslage nachgelassen. Bemerkenswert ist allerdings, so HWK-Präsident Kurt Seelmann in seinem ersten Kommentar zu den Ergebnissen der jüngsten HWK-Konjunkturumfrage unter 519 oberfränkischen Handwerksbetrieben, "dass trotz dieser Abschwächung die Einstellungsbereitschaft im oberfränkischen Handwerk nicht nachlässt. Dies ist sicherlich auch ein Beleg für ein zwischenzeitlich stabilisiertes Grundvertrauen in die weitere Entwicklung."
Auslastung solide, Auftragsbestände aber rückläufig
"Verantwortlich für die Abschwächung, so Seelmann weiter, sind vor allem rückläufige Auftragseingänge und damit verbunden sinkende Auftragsbestände." Mit durchschnittlich 5,3 Wochen liegt die Auftragsreichweite zwischenzeitlich knapp eine Woche unter dem Vorjahresniveau. Saisonbedingt stieg allerdings die Auslastung nach 72,5% im Vorquartal nochmals leicht auf durchschnittlich 73% an. Sie erreicht damit zwar nicht mehr ganz das gute Vorjahresniveau, kann aber durchaus als solide eingestuft werden.
Handwerk schafft 700 zusätzliche Stellen in Oberfranken
"Erfreulich ist, so macht Seelmann deutlich, dass im III. Quartal ähnlich wie vor Jahresfrist mehr als jeder 5. Betrieb zusätzliche Mitarbeiter eingestellt hat. Insgesamt beläuft sich der Beschäftigungszuwachs für das III. Quartal ähnlich wie vor Jahresfrist auf +1,2%. Innerhalb eines Jahres konnte damit das Handwerk nach Jahren des Abbaus erstmals wieder 700 zusätzliche Arbeitsplätze in Oberfranken schaffen. Auch die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverhältnisse liegt zum 30.09. mit +8,9% deutlich über dem Vorjahresniveau. Dies ist sicherlich auch Ausdruck einer vorausschauenden Personalpolitik."
Zurückhaltung und Skepsis nimmt wieder zu
Für die kommenden Wochen rechnen die Betriebe mit einem saisonbedingten Rückgang der Nachfrage und der Auftragsbestände. Dabei hat die Skepsis etwas zugenommen. Die Geschäftslage wird sich demzufolge weiter abschwächen und nach Einschätzung der Betriebe im IV. Quartal leicht ins Minus rutschen. Das weitere Stimmungsbild wird allerdings nicht nur durch die Auftragslage, sondern maßgeblich auch durch die Entwicklung der Einkaufspreise bestimmt werden. Bereits seit Mitte letzten Jahres sind viele Einkaufspreise, insbesondere für Rohstoffe und Verarbeitungsmaterialien massiv angestiegen.
Zuliefersektor weiter im Aufwind - KFZ-Handwerk mit kräftigem Einschnitt
"Dieser Gesamttrend in der oberfränkischen Handwerkswirtschaft setzt sich, so erläutert HWK-Hauptgeschäftsführer Horst Eggers, aus einer Vielzahl sehr unterschiedlicher Branchentrends zusammen. Während sich der Zuliefersektor weiterhin im Aufwind befindet und erneut einen Spitzenwert bei der Beurteilung der Geschäftslage erzielen kann hat das KFZ-Handwerk bereits seit Jahresbeginn mit einem kräftigen Einschnitt zu kämpfen. Gerade diesem Zweig macht die Mehrwertsteuererhöhung nach wie vor gewaltig zu schaffen."
Abschwächung auch im Bau und Ausbau
Auch im Bau- und Ausbaugewerbe wird die Lage zurückhaltender als vor Jahresfrist beurteilt. Zurückzuführen ist dies vor allem auf geringere Auftragsbestände. Im Ausbaugewerbe überwiegen aber mit 33% die positiven Stimmen nach wie vor deutlich gegenüber den negativen Beurteilungen (19%). Inmitten der Hochsaison waren beide Zweige bei einem durchschnittlichen Auslastungsgrad von 78,5% bzw. 76,5% zwar nicht mehr so gut wie im Vorjahr, aber doch zufriedenstellend bis gut ausgelastet.
Leichte Stabilisierung der Nachfrage im Nahrungsmittelhandwerk
Leicht verbessert hat sich das Geschäftsklima im Nahrungsmittelhandwerk. Im Vergleich zum Vorjahr haben vor allem die negativen Stimmen abgenommen. Zurückzuführen ist dies auf eine Stabilisierung der Nachfrage, von der insbesondere Metzgereien berichten. Dies sind sicherlich bereits die ersten positiven Konsequenzen einer verbesserten Arbeitsmarktsituation/ Arbeitslosenquote in Oberfranken.
Gesundheitshandwerk erstmals wieder mit steigenden Mitarbeiterzahlen
Auch bei Friseuren, Kosmetikern und im Gesundheitshandwerk setzt sich mehr und mehr eine leichte Stabilisierung durch. Erfreulich ist, dass insbesondere im Gesundheitshandwerk der massive Beschäftigungsabbau nunmehr ein Ende findet und die Mitarbeiterzahlen per Saldo erstmals wieder steigen.
Regionale Unterschiede in der Beurteilung der Geschäftslage nehmen ab.
Innerhalb Oberfrankens wird die Geschäftslage vom Handwerk im Raum Bayreuth/Kulmbach nach wie vor am günstigsten beurteilt. Allerdings haben sich während des III. Quartals die regionalen Unterschiede wieder etwas angenähert. So berichten insbesondere Betriebe aus dem Raum Bayreuth/Kulmbach von einer vergleichsweise kräftigen Abschwächung, während die Abschwächung in den übrigen oberfränkischen Teilregionen etwas geringer ausfiel.
Auslastung solide, Auftragsbestände aber rückläufig
"Verantwortlich für die Abschwächung, so Seelmann weiter, sind vor allem rückläufige Auftragseingänge und damit verbunden sinkende Auftragsbestände." Mit durchschnittlich 5,3 Wochen liegt die Auftragsreichweite zwischenzeitlich knapp eine Woche unter dem Vorjahresniveau. Saisonbedingt stieg allerdings die Auslastung nach 72,5% im Vorquartal nochmals leicht auf durchschnittlich 73% an. Sie erreicht damit zwar nicht mehr ganz das gute Vorjahresniveau, kann aber durchaus als solide eingestuft werden.
Handwerk schafft 700 zusätzliche Stellen in Oberfranken
"Erfreulich ist, so macht Seelmann deutlich, dass im III. Quartal ähnlich wie vor Jahresfrist mehr als jeder 5. Betrieb zusätzliche Mitarbeiter eingestellt hat. Insgesamt beläuft sich der Beschäftigungszuwachs für das III. Quartal ähnlich wie vor Jahresfrist auf +1,2%. Innerhalb eines Jahres konnte damit das Handwerk nach Jahren des Abbaus erstmals wieder 700 zusätzliche Arbeitsplätze in Oberfranken schaffen. Auch die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverhältnisse liegt zum 30.09. mit +8,9% deutlich über dem Vorjahresniveau. Dies ist sicherlich auch Ausdruck einer vorausschauenden Personalpolitik."
Zurückhaltung und Skepsis nimmt wieder zu
Für die kommenden Wochen rechnen die Betriebe mit einem saisonbedingten Rückgang der Nachfrage und der Auftragsbestände. Dabei hat die Skepsis etwas zugenommen. Die Geschäftslage wird sich demzufolge weiter abschwächen und nach Einschätzung der Betriebe im IV. Quartal leicht ins Minus rutschen. Das weitere Stimmungsbild wird allerdings nicht nur durch die Auftragslage, sondern maßgeblich auch durch die Entwicklung der Einkaufspreise bestimmt werden. Bereits seit Mitte letzten Jahres sind viele Einkaufspreise, insbesondere für Rohstoffe und Verarbeitungsmaterialien massiv angestiegen.
Zuliefersektor weiter im Aufwind - KFZ-Handwerk mit kräftigem Einschnitt
"Dieser Gesamttrend in der oberfränkischen Handwerkswirtschaft setzt sich, so erläutert HWK-Hauptgeschäftsführer Horst Eggers, aus einer Vielzahl sehr unterschiedlicher Branchentrends zusammen. Während sich der Zuliefersektor weiterhin im Aufwind befindet und erneut einen Spitzenwert bei der Beurteilung der Geschäftslage erzielen kann hat das KFZ-Handwerk bereits seit Jahresbeginn mit einem kräftigen Einschnitt zu kämpfen. Gerade diesem Zweig macht die Mehrwertsteuererhöhung nach wie vor gewaltig zu schaffen."
Abschwächung auch im Bau und Ausbau
Auch im Bau- und Ausbaugewerbe wird die Lage zurückhaltender als vor Jahresfrist beurteilt. Zurückzuführen ist dies vor allem auf geringere Auftragsbestände. Im Ausbaugewerbe überwiegen aber mit 33% die positiven Stimmen nach wie vor deutlich gegenüber den negativen Beurteilungen (19%). Inmitten der Hochsaison waren beide Zweige bei einem durchschnittlichen Auslastungsgrad von 78,5% bzw. 76,5% zwar nicht mehr so gut wie im Vorjahr, aber doch zufriedenstellend bis gut ausgelastet.
Leichte Stabilisierung der Nachfrage im Nahrungsmittelhandwerk
Leicht verbessert hat sich das Geschäftsklima im Nahrungsmittelhandwerk. Im Vergleich zum Vorjahr haben vor allem die negativen Stimmen abgenommen. Zurückzuführen ist dies auf eine Stabilisierung der Nachfrage, von der insbesondere Metzgereien berichten. Dies sind sicherlich bereits die ersten positiven Konsequenzen einer verbesserten Arbeitsmarktsituation/ Arbeitslosenquote in Oberfranken.
Gesundheitshandwerk erstmals wieder mit steigenden Mitarbeiterzahlen
Auch bei Friseuren, Kosmetikern und im Gesundheitshandwerk setzt sich mehr und mehr eine leichte Stabilisierung durch. Erfreulich ist, dass insbesondere im Gesundheitshandwerk der massive Beschäftigungsabbau nunmehr ein Ende findet und die Mitarbeiterzahlen per Saldo erstmals wieder steigen.
Regionale Unterschiede in der Beurteilung der Geschäftslage nehmen ab.
Innerhalb Oberfrankens wird die Geschäftslage vom Handwerk im Raum Bayreuth/Kulmbach nach wie vor am günstigsten beurteilt. Allerdings haben sich während des III. Quartals die regionalen Unterschiede wieder etwas angenähert. So berichten insbesondere Betriebe aus dem Raum Bayreuth/Kulmbach von einer vergleichsweise kräftigen Abschwächung, während die Abschwächung in den übrigen oberfränkischen Teilregionen etwas geringer ausfiel.
