Die Zukunft des Heizens soll für die Bürgerinnen und Bürger von Steinfeld künftig lokal, bezahlbar und zuverlässig werden. GP JOULE plant dafür ein Wärmenetz, das von der eigens gegründeten Gesellschaft Renergiewerke Steinfeld betrieben wird.
Bürgermeister Günter Koser steht hinter dem Projekt: „Als Bürgermeister bin ich dem Wohle der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Steinfeld verpflichtet. Mit dem Nahwärmenetz schaffen wir die Grundlage für eine zukunftssichere, nachhaltige Wärmeversorgung und sorgen damit nicht nur für regionale Wertschöpfung, sondern auch für Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und von internationalen Märkten. Wir nutzen, was wir vor Ort haben – nachhaltig, sinnvoll und verantwortungsbewusst.“
Bei der Veranstaltung am Dienstagabend informierten Projektentwicklerin Johanna Weidlich und Kundenberater Valentin Kränzle (beide GP JOULE) über das Vorhaben und die nächsten Schritte. Anwohnerinnen und Anwohner hatten die Möglichkeit, mit ihnen ins Gespräch zu kommen, offene Fragen zu klären oder direkt einen Beratungstermin zu vereinbaren. „Ein Wärmenetz ist ein Gemeinschaftsprojekt. Darum laden wir alle Bürgerinnen und Bürger ein, das Projekt durch ihre Teilnahme zu unterstützen und die Gemeinde fit für die Zukunft des Heizens zu machen“, sagte Johanna Weidlich.
Energie aus der Region, für die Region
Der erste Bauabschnitt für das Wärmenetz soll die Straßenzüge Am Hühnerberg, Am Herrengarten, Am Kirchplatz, Brauereistraße, Rathausstraße, Am Schafhof, Karl-Barthels-Straße, Waldzeller Straße, Nelkenstraße, Preußengasse, Rohrbacher Straße, Tulpenstraße und Rosenstraße umfassen. Auch die Grundschule Steinfeld soll an das Wärmenetz angeschlossen werden. Die Heizzentrale ist in der Waldzeller Straße geplant.
In der ersten Ausbaustufe wird eine Hackschnitzelheizung die Wärmeerzeugung übernehmen, die perspektivisch um eine Großwärmepumpe erweitert werden soll. Die Hackschnitzel sollen möglichst lokal bezogen werden und der Strom zum Betrieb der Wärmepumpe aus erneuerbaren Energien stammen. Ein Pufferspeicher mit einem Fassungsvermögen von 84 Kubikmeter Wasser speichert zusätzliche Wärme, die zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden. Das Verfahren steigert die Effizienz der Anlage. Ein Spitzenlastkessel sorgt für die Abdeckung der Verbrauchsspitzen und die Versorgungssicherheit.
Baustart für das Wärmenetz wird voraussichtlich im Sommer 2027 sein. Zur Heizperiode 2028 soll dann die erste Wärme in Steinfeld fließen.
Beratungstermine ab sofort buchbar
Wer sich für einen Anschluss an das neue Wärmenetz interessiert, kann ab sofort unverbindliche Beratungsgespräche vereinbaren. „Für die Haushalte im Anschlussgebiet gibt es für jeden Bedarf das passende Angebot. Lassen Sie uns gerne ins Gespräch kommen“, sagt Valentin Kränzle.
Terminbuchungen sind auf der Homepage der Zellingen Fernwärme unter www.steinfeld-fernwaerme.de, oder per E-Mail unter info@steinfeld-fernwaerme.de möglich.
Mehr Infos zu GP JOULE und der Wärmeversorgung gibt es unter https://www.gp-joule.com/de/unternehmen/geschaeftsbereiche/gp-joule-waerme