Ohne den Ausbau der Geothermie ergibt sich auf dem Weg in die klimaneutrale Zukunft Deutschlands im Jahr 2045 eine Versorgungslücke von 138 TWh pro Jahr. Das belegen zahlreiche Studien, darunter die Metastudie zur nationalen Erdwärmestrategie des Leibniz-Instituts für Angewandte Geophysik (LIAG). „Geothermie ist als Baustein auf dem Weg zur Wärmewende in Deutschland unverzichtbar. Damit die Kommunen bis 2026 bzw. 2028 ihre Wärmeplanung für klimafreundliches Heizen dem Bund vorlegen können, ist es elementar, bestehende Hemmnisse für die Nutzung von Erdwärme aus dem Weg zu räumen“, so BVG-Präsident Helge-Uve Braun.
Nach einem sehr erfolgreichen Europäischen Geothermiekongress 2022 in Berlin und zwei digitalen Ausgaben des DGK findet die Tagung dieses Jahr wieder vor Ort, im Haus der Technik in Essen, statt. Der Bundesverband Geothermie verzeichnete im Vorfeld ein Anmeldeplus von gut 25 Prozent, mit Teilnehmenden aus 21 Ländern – ein deutliches Signal dafür, dass das Interesse an Geothermie sowohl national als auch international steigt.
Zum Programm zählen Vorträge, wie man Oberflächennahe, Mitteltiefe und Tiefe Geothermie im zukünftigen, erneuerbaren Wärmemix einbinden kann. Neben deutschsprachigen wird es auch englischsprachige Sessions geben, um dem immer internationaler werdenden Publikum gerecht zu werden.
Im Fokus stehen in diesem Jahr die nordischen Partnerländer Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden. Sie werden ihre erfolgreichen Lösungen für den Energiemarkt der Zukunft vorstellen. Hochkarätige Grußworte gibt es am Mittwoch u. a. von Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie sowie stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, und der isländischen Botschafterin in Deutschland, María Erla Marelsdóttir.
Alle Infos zum Kongress unter: www.der-geothermiekongress.de