Vollkommenheit in Design und Technik
Bis ins kleinste Detail bildet das Modell sein historisches Original ab. „Dabei haben wir auch den Rauchgenerator mit radsynchronem Dampfausstoß vorbildgerecht eingebaut“, schildert Jürgen Faulhaber von Märklin Details dieser Maschine. Der Nachbau ist vom Fahrwerk über die Aufbauten bis zum Kessel präzise aus Metall gefertigt, die Spitzenbeleuchtung authentisch mit epochengerechter Lichtfärbung und warmweißem LED nachgebaut. „Die Maschine in Aktion zu erleben, ist eine Augenweide.“, sagt der Produktmanager von Märklin begeistert. „Sie ist alles andere als ein Kinderspielzeug.“
Über das Original
Konstruiert wurde die Lok, die später als die Badische Vl c und als Triebfeder des Fortschritts in die Geschichtsbücher der Eisenbahnhistorie einging, um die Jahrhundertwende und ausgeliefert ab 1914 von der Maschinenbaugesellschaft Karlsruhe sowie von der Arnold Jung Lokomotivfabrik in Kirchen. Sie stand im Dienste der Großherzoglich Badischen Staatseisenbahnen und ist Vorreiterin der Achsfolge 1'C1' in Deutschland: eine Laufachse vorne, drei Kuppelachsen, eine Laufachse hinten. Wie geschaffen für die kurvenreichen und steilen Strecken des Schwarzwalds. 135 Stück waren insgesamt im Einsatz und brachten Güter- wie Personenschnellzüge zuverlässig von A nach B. Die letzten Loks der BR 75 dampften bis 1967 auf deutschen Schienen.