Auf dem Arab Health Kongress 2010 präsentiert GE Healthcare das Centricity Portal, eine eHealth-Lösung, die eben diese Vernetzung vorantreibt. Hier laufen alle historischen Patienteninformationen von unterschiedlichen im Krankenhaus zur Verfügung stehenden IT-Systemen wie KIS (Krankenhausinformationssystem), RIS und PACS (Radiologieinformationssystem/Bildarchivierungs- und Kommunikationssystem) zusammen. Radiologen können unabhängig von Ort, Zeit und Einrichtung befunden und diagnostizieren. Die Technologie basiert auf dem internationalen IHE (Integrating the Healthcare Enterprise) Profil XDS (Cross Enteprise Document Sharing), und nutzt DICOM-und HL7-Standards. Es handelt sich um eine einfach zu installierende und skalierbare, Web-basierte Lösung, die komplexe Workflows und Zugriffsrechte zum häuserübergreifenden oder gar regionalen Datenaustausch ermöglicht.
“Mit unseren eHealth-Lösungen gehen wir einen Schritt weiter in Richtung evidenzbasierte Medizin, denn sie vereinfachen den Zugriff auf vollständige Patientendaten über mehrere Orte und Systeme hinweg. Dies führt zu mehr Qualität in der Patientenversorgung, verbesserter Leistungsfähigkeit, reduzierten Kosten und sicheren Diagnosen”, sagt Bernard Algayres, General Manager eHealth für Europa, den mittleren Osten und Afrika bei GE Healthcare IT.
Um den klinischen Erfahrungsaustausch der Experten auch über die bildgebenden Lösungen hinaus ermöglichen zu können, kooperiert GE Healthcare mit dem anerkannten eHealth-Spezialisten ICW mit Hauptsitz in Walldorf. Diese Zusammenarbeit fördert den Datenaustausch zwischen einer Vielzahl von klinischen Systemen, einschließlich bildgebender Lösungen: KIS, RIS, PACS, EMR (Electronic Medical Record), Labor- und Apotheken-Software und viele Weitere, wie beispielsweise Pflege-Management-Systeme, die in der diagnostischen oder Patientenüberwachung eingesetzt werden. Basierend auf global zusammengefassten Gesundheitsakten, können klinische Daten über Internet Ärzten und Patienten unter Einhaltung strikter Datensicherheitsvorschriften zugänglich gemacht werden.
Stetige Innovation im Bereich Software-Lösungen für bildgebende Verfahren
GE Healthcare entwickelt seine IT-Lösungen kontinuierlich weiter. Auf der Arab Health wird das Unternehmen die neuesten digitalen Lösungen für die Radiologie, Mammographie und Kardiologie präsentieren, die den Herausforderungen moderner Pflege gewachsen sind.
„Centricity RIS/PACS ist unsere leistungsstarke Web-basierte Technologie, durch welche Radiologen, Kliniker und überweisende Ärzte mittels extrem schnellem Streaming, erweiterte Möglichkeiten zur Nachbearbeitung und Business Intelligence Tools erhalten“, sagt Jürgen Reyinger, Geschäftsführer bei GE Healthcare IT für Europa, den mittleren Osten und Afrika. Sowohl durch die offene und standardbasierte Architektur als auch durch das tragbare Centricity Portal ist es dem Anwender möglich, unabhängig von Zeit, Ort und Institution auf alle benötigten Funktionen zuzugreifen. „Die neueste Version von Centricity PACS unterstützt mehr als 900 Kunden weltweit und stellt unterschiedliche Informationen und Dienste zur sofortigen Verfügung bereit: Patientendaten, klinische Dokumente und Bilder, einen optimierten Workflow und verbesserte Kommunikation unter Experten im Gesundheitswesen“, betont Reyinger. Centricity steht für rentable und regionale Imaging Projekte, verbessert und beschleunigt den Zugang zu lebensnotwendigen Patienteninformationen und unterstützt Experten bei der schnellen Erstellung ihrer Diagnosen.
GE Healthcare’s langjährige Erfahrung in der Medizintechnik und Krankenhaus-IT führte zu neuen Technologien im Engagement um mehr Interoperabilität. Besucher der diesjährigen Arab Health können dort mehr über Datenbetrachtung und Bildaustausch mittels AW-Server erfahren. Das gesamte Postprozessing geschieht auf einem Web-basierten Server. Jeder PC kann quasi in eine 2D-, 3D-, oder 4D-Arbeitsplatform für mehrere Modalitäten umfunktioniert werden. Die wirkungsvolle Kombination aus AW-Server und Centricity RIS/PACS begünstigt umfangreiche Möglichkeiten der Daten- und Bildauswertung, verbessert Arbeitsabläufe in der Radiologie und eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen internen Klinikern und überweisenden Ärzten.
Technologischer Durchbruch in der Intensivmedizin
In keiner anderen Pflegeeinrichtung müssen Patienten derart intensiv überwacht, gepflegt und behandelt werden wie auf der Intensivstation. Eine verspätete Information oder ein einziger Fehler können große Auswirkungen auf die Genesung der Patienten haben.
Auf der Arab Health wird GE Healthcare’s neue Lösung für das Informationsmanagement auf Intensivstationen, das Centricity Clinical Notification System (CNS), vorgestellt. Das CNS ruft kontinuierlich relevante Parameter wie z.B. Vital-, Geräte-, oder Labordaten aus anderen an das System angeschlossene Geräten ab. Dabei können die Bedingungen, die eine Benachrichtigung auslösen, an Abläufe im klinischen Alltag oder an die Vollständigkeit von Patientendaten geknüpft sein. Diese Daten bilden die Grundlage für die Programmierung von Events. Tritt ein Event ein, benachrichtigt CNS die Ärzte. Beispiele solcher Events sind, wenn sich der Hämoglobinspiegel eines Patienten außerhalb des vom Benutzer definierten Bereichs befindet, ein Laborergebnis vorliegt oder noch fehlt, oder wenn SIRS-Kriterien (Systemisches infalmmatorisches Response Syndrom) erfüllt werden.
“Das Ziel dieses technologischen Durchbruchs ist es, Ärzte bei der Beurteilung des Gesundheitszustandes ihrer Patienten zu unterstützen. Das CNS durchsucht die Centricity Datenbank automatisch nach verfügbaren Patientendaten und vergleicht die Ergebnisse mit den vom Anwender definierten Regeln”, erklärt Nicolai Mokros, General Manager bei GE Healthcare IT für Europa, den mittleren Osten und Afrika. „Dabei identifiziert das CNS potenziell relevante klinische Zwischenfälle und macht den Anwender darauf aufmerksam. Dementsprechend kann das Personal der Intensivstation die Benachrichtigung bewerten und die erforderlichen Maßnahmen ergreifen, bevor die Situation für den Patienten kritisch wird“, so Mokros abschließend.