Um die begehrten Hersteller- und Vertriebslizenzen zu erhalten, ist ein intensives Prüfungs- und Kontrollverfahren für alle Gerätelieferanten zu durchlaufen. Die zuständigen US-Behörden legen sehr viel Wert darauf, dass das Glücksspiel in den USA kontrolliert bleibt und deshalb prüfen sie sehr akribisch, ehe sie ihre Erlaubnis erteilen.
Und regelmäßig gilt es die Lizenzen erneut zu beantragen bzw. zu verlängern, was kürzlich in der Espelkamper Zentrale der Gauselmann Gruppe zu einer ungewöhnlichen Aktion führte: Der Unternehmer und Vorstandssprecher Paul Gauselmann saß mit zehn schwarzen Fingerkuppen an seinem Schreibtisch und leistete wahre Akkordarbeit.
Jeden einzelnen Finger musste Paul Gauselmann erst in schwarze Stempelfarbe und dann unter Aufsicht eines Notars auf eine Fingerabdruckkarte der US-Behörden drücken. Und nicht nur ein Exemplar der Registrierungskarte wartete auf den Espelkamper Unternehmer, sondern es war gleich ein ganzer Stapel, der „gestempelt“ werden musste.
Regelmäßig muss dieser Ablauf von Paul Gauselmann sowie allen Gesellschaftern und Geschäftsführern von Atronic International alle 12 Monate wiederholt werden. Denn die amerikanischen Gaming-Behörden verlangen bei allen Erstanträgen von Vertriebs- und Herstellerlizenzen oder Verlängerungs- bzw. Erneuerungsanträgen die Fingerabdrücke der Gesellschafter. Diese Prints sind dabei aber nur ein Bestandteil im Lizenzierungsprozess, denn die Antragsteller müssen zudem selbstverständlich weitergehende, umfassende persönliche Angaben machen – mehr und detaillierter, als dies je von einer deutschen Behörde verlangt würde.
Das internationale Tochterunternehmen der Espelkamper Gauselmann Gruppe Atronic entwickelt und produziert unter der Führung von Michael Gauselmann hochwertige Casinospielgeräte, Casino Management Systeme und Lösungen für Linked Gaming, die in 90 Ländern weltweit betrieben werden. Inklusive den USA hält das Unternehmen 223 Vertriebs- und Herstellerlizenzen.