Ein knallroter Blazer mit passender Hose, in dem eine Dame elegant über den Laufsteg läuft. Die Zuschauer klatschen. Im Vorderbereich des Blazers sorgen Einlagen aus Vliesstoffen für die gute Form des Stoffes. In den Hosenbeinen werden ebenfalls Einlagen eingesetzt, die den guten Stand erzeugen. Auf der Modenschau wird gezeigt, welche aktuellen Trends es im Bereich Einlagevliesstoffe gibt und wie diese für die Kollektionen eingesetzt werden.
Weltweit werden in Europa von Freudenberg Vliesstoffe 250 Millionen Quadratmeter Einlagestoffe aus verschiedenen Materialien produziert, rund die Hälfte sind Vliesstoffe. Insgesamt wird mit Einlagestoffen in Europa ein Umsatz von 120 Millionen Euro erzielt. Die Ansprüche an Einlagevliesstoffe sind hoch: Kleidungsstücke sollen figurbetont sein, aber trotzdem bequem. Eine hohe Elastizität in alle Richtungen wird mit sogenannten bi-elastischen Einlagen erzeugt. Freudenberg hat hierfür spezielle elastische Vliesstoffe entwickelt, sogenannte H-Elastic-Einlagen.
Bedrucken, Färben und Bleichen: Ein Kleidungsstück erhält oft erst nach dem Nähen den aktuellen Look. Dabei durchläuft es bis zu 20 verschiedene Prozesse, bevor es verkauft wird. Auch die Einlage muss Prozesse wie Färben, Bleichen oder Dämpfen unbeschadet überstehen. Sie soll für viele Oberstoffe einsetzbar sein, gut haften und Hitze sowie Kälte aushalten, ohne sich zu verformen. Deshalb arbeiten Freudenberg-Entwickler wie Guido Rimini ständig an verbesserten Einlagen und deren Eigenschaften.
Inzwischen gibt es auch bedruckte Einlagen, die als Ersatz für das Futter eines Mantels oder Blazers genutzt werden und als Einheit mit dem Oberstoff verbunden sind. Innovativ ist auch ein neues Volumenvlies, das daunenweich, leicht und sehr voluminös ist. Außerdem bleibt es in Form. Ersetzt dieses Vlies Daunen in Winterjacken hält es ähnlich warm wie Daunen und wärmt sogar, wenn das Kleidungstück feucht ist.