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Ausbau zu den Themen Recycling und Ressourcenstrategie: Fraunhofer IWKS eröffnet zweiten Standort

(PresseBox) (Würzburg, )
Am 29. Juni übergab die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst Eva Kühne-Hörmann der Fraunhofer-Projektgruppe für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS den Bewilligungsbescheid für den Aufbau eines Standorts im Industriepark Hanau-Wolfgang. Ein knappes Jahr nach der Gründung der Projektgruppe in Alzenau ist die Erweiterung ein Zeichen für die enorme Wichtigkeit der Themen Recycling, Substitution und Ressourcenstrategie in Industrie, Wirtschaft und Politik.

Bei den Fraunhofer-Aktivitäten am Chemiestandort Hanau-Wolfgang wird das Thema Werkstoff- bzw. Rohstoffsubstitution im Vordergrund stehen. Hier erfolgreiche Strategien und Konzepte zu entwickeln, wird den wirtschaftlichen Erfolg ganzer Industriezweige in Zukunft beeinflussen. »Uns ist bewusst, welche herausragende Bedeutung die Substitution von kritischen Roh- und Wertstoffen für die Entwicklung unserer Technologien, für unsere Industrie und undere Gesellschaft mittel- und langfristig hat. Deshalb sind wir froh darüber, mit der Fraunhofer-Gesellschaft einen über die Grenzen hinaus anerkannten und innovativen Forschungspartner mitten in einem der stärksten und attraktivsten Industrieparks, nicht nur in Hessen, ansiedeln zu können«, so Ministerin Eva Kühne-Hörmann. Die hessische Wissenschaftsministerin übernahm persönlich die Schirmherrschaft für die Gründungsveranstaltung im Industriepark Hanau-Wolfgang und übergab bei dieser Gelegenheit den Förderbescheid des Landes Hessen in Höhe von 24 Mio. Euro an den Präsidenten der Fraunhofer-Gesellschaft, Prof. Hans-Jörg Bullinger. Jörg-Uwe Hahn, stellvertretender Hessischer Ministerpräsident, unterstreicht, dass es für Hessen und seine Industrie essentiell sei, die drängenden Zukunftsherausforderungen zu lösen. »Wir müssen unabhängig werden von unsicheren Rohstoffquellen und unsere sowie unserer Kinder Zukunft auf nachhaltigem Produzieren und Wirtschaften aufbauen. Nur so können wir wettbewerbsfähig bleiben.«

Nachhaltige Entwicklung vorantreiben

Die Fraunhofer-Projektgruppe IWKS wurde im September 2011 in Alzenau gegründet und soll sich an ihren beiden Standorten zu einem neuen Fraunhofer-Institut entwickeln. Die Erwartungen aus Industrie, Politik und auch aus der Fraunhofer-Gesellschaft selbst sind entsprechend hoch gesteckt, wie Prof. Hans-Jörg Bullinger formuliert: »Fraunhofer ist der nachhaltigen Entwicklung verpflichtet. Im Zuge der Energiewende sind wir bereits Vorreiter, wenn es darum geht, regenerative Energien weiterzuentwickeln, zu nutzen und auszubauen. Mit der Erweiterung der Projektgruppe IWKS besetzen wir ein wichtiges globales Zukunftsthema. Der mittelfristig geplante Ausbau zu einem eigentständigen Institut - in enger Kooperation mit den Industriepartnern - soll uns dabei helfen, Deutschlands Rolle als Technologieführer zu festigen.« Prof. Gerhard Sextl, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Silicatforschung ISC in Würzburg und Gründungsvater des IWKS, betont: »Das Fraunhofer ISC als Mutterinstitut und die Projektgruppe IWKS sind sich ihrer Verantwortung bewusst und wir werden mit Hochdruck daran arbeiten, die Projektgruppe zum Erfolg werden zu lassen. Insbesondere mit den neuen Möglichkeiten in Hanau können wir nun effektiv durchstarten und den Geschäftsbereich Substitution vorantreiben.« Dabei erhält die Projektgruppe breite Unterstützung durch das Mutterinstitut mit umfangreichem Equipment und Know-how, um zum Beispiel anspruchsvolle Fragestellungen aus der chemischen Analytik zu beantworten. Über das ISC und die intensiven Kontakt zu weiteren Institute steht den Projektpartnern schon in der Aufbauphase das gesamte Expertenwissen von Fraunhofer offen.

Enge Kooperation mit der regionalen Industrie

Gefordert und unterstützt von der Industrie nimmt die Projektgruppe IWKS die Arbeit zunächst in angemieteten Laborräumen der UMICORE AG im Industriepark Hanau-Wolfgang auf. Der Chemie-Standort der Betreibergesellschaft Industriepark Wolfgang GmbH und insbesondere die Einrichtungen der UMICORE AG bieten für die materialwissenschaftlichen Fragestellungen in der Werkstoffsubstitution eine sehr gute Infrastruktur. Darüber hinaus sind in nächster Nähe weitere Unternehmen ansässig, die zu den ersten Unterstützern der Idee einer Fraunhofer-Gründung zu diesem Thema gehören wie beispielsweise die Heraeus Holding GmbH und Evonik Industries AG sowie weitere Mitgliedsfirmen des Materials Valley e.V.. »Enger und effektiver können wir kaum mit der Industrie zusammenarbeiten«, freut sich Prof. Sextl.

Wissenschaftlich wird der Bereich von Prof. Stefan Gäth von der Universität Gießen, Prof. Oliver Gutfleisch von der TU Darmstadt und Prof. Armin Reller von der Universität Augsburg geleitet. Alle drei garantieren eine enge Verzahnung nicht nur mit ihren Universitäten, sondern auch anderen weltweiten Forschungsnetzwerken, so dass das IWKS exzellent aufgestellt und hervorragend mit Industrie und Forschung vernetzt ist. Die vielfältigen Netzwerke werden nun kurzfristig auch als Recruiting-Plattform genutzt werden, denn für die anstehenden Aufgaben benötigt das IWKS weitere engagierte Mitarbeiter.
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