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Afrika: "Deutsche Unternehmen müssen jetzt aufwachen"

(PresseBox) (Flensburg, )
Es war wie ein Weckruf. Afrika biete deutschen Firmen in Zukunft erhebliche Potenziale. Nur müssten diese auch genutzt werden – mit diesem Appell leitete der Vorsitzende des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft eine spannende Podiumsdiskussion zu Chancen und Risiken auf dem afrikanischen Kontinent an der FH Flensburg ein.

Eingeladen hatte das an der FH angesiedelte „Centre for Business and Technology in Africa“, und es kamen weit über 100 Gäste. Der Hörsaal war so voll, dass extra Stühle nachträglich herein getragen werden mussten. Auf dem Plenum saßen führende Wirtschaftsvertreter und erfahrene Afrikakenner, die sich mit Prof. Dr. Thomas Schmidt (Leiter des Zentrums) sowie Prof. Dr. Kay Pfaffenberger über ihre Erfahrungen als Investoren und deutsche Unternehmer in Afrika austauschten. Dr. Stefan Liebing, Vorsitzender des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft, in dem alle namhaften deutschen Dax-Unternehmen sowie eine Vielzahl von Mittelständlern organisiert ist, konnte aus erster Hand berichten, dass die deutschen Unternehmen ihr Engagement auf dem Kontinent noch wesentlich ausbauen könnten und müssten. Als letzte große Region der Erde habe Afrika die Industrialisierung größtenteils noch vor sich und böte dem interessierten Investor oder Unternehmen hervorragende Chancen. Obwohl chinesische Unternehmen das schon viel früher begriffen hätten, liege die Chance des deutschen Mittelstandes und der Industrie in der hohen Qualität deutscher Produkte, Dienstleistungen und Technologien. Diese Erfahrung teilte auch Timo Küttenbaum von der Firma ILF-Beratende Ingenieure, die auf dem Kontinent überall Beratungsaufträge wahrnimmt. Deutsche Ingenieure und ihr Know-how seien bei der Umsetzung des Baus von Pipelines, im Bereich Erneuerbare Energien oder Verkehrsprojekten stark nachgefragt. Wurde der Auftrag auch so umgesetzt, wie vom Architekten oder Projektleiter konzipiert? Gerade wenn die Arbeiten vor Ort von lokalen oder chinesischen Firmen durchgeführt werden, komme einer „Endabnahme“ durch erfahrene Ingenieure eine bedeutende Rolle zu.

Richtig ins Schwärmen kam auch Dieter Ammer. Als erfahrener deutscher Unternehmenslenker (Tchibo, Beck’s, Conergy) hat er seine Wurzeln in Namibia und Südafrika, und betreibt dort weiterhin eigene Firmen. Gerade am Beispiel der sogenannten Generika auf dem Arzneimittelmarkt wie auch in der gesamten Drogeriesparte böten die afrikanischen Märkte hoch spannende Perspektiven. In diesem Enthusiasmus stand auch Cornelius Gerber, lange Jahre CEO von Kuehne&Nagel in Nichts nach. Beide ermutigten die anwesenden Studierenden, sich auf die Erfahrung einzulassen, die ein Auslandssemester oder -praktikum auf dem Kontinent böten. Afrika, so die Experten, sei so ein vielschichtiger  Kontinent, der für alle Arten von Produkten und Dienstleistungen Märkte böte, von Konsumartikeln für den nigerianischen und südafrikanischen Markt, über Minenbau und erneuerbare Energien im Norden des Kontinents bis hin zu den IT-Märkten im sogenannten „Savannah Valley“ (in Anlehnung an das amerikanische Silicon Valley) in Ostafrika. Den gesamten Kontinent zeichne aus, dass es sehr ehrgeizige, fleißige und erfolgshungrige junge Menschen gäbe, die auf eine Gelegenheit warteten. Zudem biete die Entwicklung auch den Menschen in Afrika eine langfristige Perspektive in ihren Heimaltländern.

Alle Experten waren sich darin einig, dass das in Flensburg ansässige Zentrum eine wichtige Funktion übernimmt und die Veranstaltungsreihe fortgesetzt werden sollte. Ein Zuhörer brachte es auf den Punkt, er habe über Afrika noch nie so viel gelernt, wie in den zwei Stunden, die die Veranstaltung dauerte. 

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