Eurocopter-CEO Dr. Lutz Bertling erklärte: "Die Kooperation zwischen KHI und Eurocopter in Deutschland geht trotz der großen Entfernungen, verschiedenen Zeitzonen und kulturellen Unterschiede absolut reibungslos vonstatten. Die Vertragsverlängerung um weitere 15 Jahre verdeutlicht, welche Erfolgsstory unser gemeinsames Produkt darstellt."
Die deutschjapanische Zusammenarbeit begann 1977 mit der gemeinsamen Entwicklung des Hubschraubertyps BK117, der im Juni 1979 zu seinem Jungfernflug abhob. Im Laufe der Jahre hat das Modell BK117 mittlerweile mehrere Modernisierungsschübe erfahren; nach dem jüngsten Upgrade startete zuletzt 1999 die aktuelle Weiterentwicklung zum Erstflug: die EC145 (die in Japan die Bezeichnung BK117 C-2 trägt).
Bis heute haben die zwei Partnerunternehmen die Hubschrauber BK117 und EC145 in allen ihren Varianten weltweit über 800 Mal verkauft. Dabei teilen die beiden Partner die Entwicklungs- und Produktionsarbeit untereinander auf und betreiben insgesamt drei Endmontagestraßen: Im nordschwäbischen Donauwörth, im japanischen Gifu sowie in Columbus im US-Bundesstaat Mississipi.
Der bislang größte Erfolg dieses Programms war im Jahr 2006 die Auswahl der EC145 als neuer Mehrzweck- und Verbindungshubschrauber (Light Utility Helicopter, LUH) für die US Army. Unter dem dazugehörigen Auftrag werden voraussichtlich insgesamt mehr als 350 Maschinen geliefert. Von diesem Hubschrauber, dessen Konfiguration für das US-Heer die Bezeichnung "UH-72A" trägt, hat American Eurocopter an seinem Produktionsstandort in Columbus (Mississippi) bereits mehr als 100 Exemplare hergestellt, die termingerecht und kostenkonform an den Kunden ausgeliefert wurden.
Vor diesem Hintergrund sind KHI und Eurocopter zuversichtlich, mit der Hubschrauberfamilie BK117/EC145 und deren künftigen Weiterentwicklungen weiterhin bedeutende Markterfolge feiern zu können.