Hybrid- oder Splitanlagen bringen die Hauptbestandteile des Kältekreislaufes, den Verdampfer und den Kondensator, in getrennten Einheiten unter. Die Verdampfereinheit wird in dem zu kühlenden Raum montiert, Kondensator und Kompressor außerhalb des Raumes. Durch die Deckenmontage der Geräte steht die gesamte Stellfläche im Raum für die Aufstellung von Rechenanlagen zur Verfügung.
Da der Kondensator in der Außeneinheit untergebracht ist, fällt seine Abwärme nicht im Raum zur Kühlung an. Die Betriebskosten des HPS liegen daher niedriger als bei Kompaktanlagen. Das Displacement-Verfahren trägt ebenfalls zur Energieeinsparung bei: Dabei saugt die Inneneinheit des HPS die Luft von der Seite an und bläst die Kaltluft mit Impuls nach unten aus, so dass sich in Bodennähe ein Kaltluftsee bildet. Die aufsteigende Abwärme der Rechenanlagen zieht die Kaltluft von unten nach, so dass alle Rechner-Komponenten optimal von Kaltluft bestrichen werden.
Entwickelt wurde der HPS für die Kühlung von Telekommunikationseinrichtungen in Gebäuden. Besonders geeignet ist er für die Nachrüstung von Standorten, da die Aufstellung der Rechneranlagen nicht verändert werden muss. Ein weiteres Einsatzgebiet sind kleinere Serverräume in mittelständischen Unternehmen.
Neben der Basisausführung ohne Schalldämmung sind zwei schallgedämmte Varianten erhältlich: Die Standard-Version verfügt über Schallentkopplung und -isolierung für den Kompressor. Bei der Low-Noise-Ausführung ist der Kompressor im Innengerät untergebracht; nur der Kondensator verbleibt außen. Dies ermöglicht den Betrieb des HPS auch in sensiblen Gebieten.
Die HPS-Anlagen können auf Wunsch mit einer Freikühleinrichtung ausgestattet werden. Durch die Nutzung niedriger Außentemperaturen verringert sie den Energieverbrauch zusätzlich und reduziert gleichzeitig den Verschleiß der Kompressoren.
Die optionale Notkühlfunktion stellt bei einem Ausfall der Stromversorgung die Betriebstemperatur für die Rechneranlagen sicher. Der HPS kann an alle gängigen Gebäudeleitsysteme angebunden werden.