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Studie: Frühzeitig die Unternehmensnachfolge vorbereiten

(PresseBox) (München, )
Ein großes Defizit herrscht bei mittelständischen Unternehmen, was die Regelung der Nachfolge betrifft. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die Studenten der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt im Wintersemester 2012/2013 zusammen mit dem Mittelstandsberatungsunternehmen Ecovis durchgeführt haben. Das wichtigste Ergebnis ist: Der Unternehmer muss sich dieser Aufgabe frühzeitig stellen.

Die Herausforderung für die gesamte Volkswirtschaft ist enorm. Nach Angaben der Münchner Stiftung Familienunternehmen sind 93 Prozent der rund 2,8 Millionen Unternehmen kleine und mittlere familienkontrollierte Betriebe. Sie erwirtschafteten 2010 mit insgesamt 14,6 Millionen Beschäftigten rund 47 Prozent des gesamten deutschen Umsatzes. Das Bonner Institut für Mittelstandsforschung sieht im Zeitraum von 2010 bis 2014 etwa 110.000 Betriebe deutschlandweit in der Situation, die Nachfolge in ihrem Unternehmen zu regeln - jedes Jahr 22.000 Unternehmen mit 287.000 Beschäftigten. Die Gründe für die Übergabe liegen bei 86 Prozent der Unternehmen im Alter, bei 4 Prozent in einer Krankheit und bei 10 Prozent im Tod der Inhaber.

"Wie es mit dem eigenen Unternehmen einmal weitergehen soll, ist für die Verantwortlichen eine ebenso schwierige wie unangenehme Überlegung", weiß Dr. Holger Fischer, Mittelstandsberater von Ecovis Consulting in Würzburg und Betreuer der Studie, aus der Erfahrung mit vielen Mandanten. "Doch die Augen zu verschließen oder notwendige Entscheidungen so lange wie möglich aufzuschieben führt nicht weiter. Am besten ist es, sich möglichst früh mit dem Thema zu befassen und eine durchdachte Lösung zu entwickeln."

Die von Ecovis unterstützte Studie richtete sich an mehr als 2.800 mittelständische Unternehmen in Bayern. Der Rücklauf war mit ca. 8 Prozent überdurchschnittlich hoch. Im Durchschnitt hatten die antwortenden Betriebe 40 Mitarbeiter.

Rund 50 Prozent der Unternehmen haben bereits die Nachfolge geregelt. Danach sehen 83 Prozent eine Übergabe innerhalb der Familie vor, 9 Prozent wollen an einen Mitarbeiter übergeben und 8 Prozent an einen Fremdgeschäftsführer. Noch völlig im Unklaren sind sich 48 Prozent. Von den Unternehmen ohne konkreten Plan haben sich immerhin 12 Prozent Gedanken über eine mögliche Übergabe gemacht. So würden 30 Prozent eine Übernahme innerhalb der Familie bevorzugen, 38 Prozent würden an einen Mitarbeiter und 30 Prozent an einen Fremdgeschäftsführer übergeben wollen.

Wer die Nachfolge bereits geregelt hat, geht in 61 Prozent der Fälle den Weg einer Schenkung. 21 Prozent werden verkaufen und 12 Prozent den Nießbrauch übertragen. Bei der Finanzierung planen 16 Prozent eine sofortige oder spätere Einmalzahlung, 11 Prozent eine monatliche Ratenzahlung, je 21 Prozent wollen eine Rente oder streben eine Mischfinanzierung an.

Unternehmer ohne Nachfolgeplanung setzen mit 64 Prozent eher auf den Verkauf, nur 24 Prozent auf eine Schenkung und 11 Prozent auf Übertragung des Nießbrauchs. Bei der Finanzierung können sich 57 Prozent eine sofortige oder spätere Einmalzahlung vorstellen, 24 Prozent eine Rente und 18 Prozent eine Ratenzahlung.

"Wenig besser sieht es bei Notfallregelungen und privaten Verträgen aus", erklärt Mittelstandsberater Fischer. "Nur 62 Prozent haben mit einer Notfallregelung auch Vorsorge für den plötzlichen Ausfall des Geschäftsführers getroffen." Rund 46 Prozent haben einen Ehevertrag abgeschlossen. Ein Testament haben knapp 56 Prozent aufgesetzt und überwiegend mit dem Gesellschaftsvertrag abgestimmt.

Unterstützung brauchen die mittelständischen Unternehmer vor allem bei der Auswahl und Vorbereitung eines geeigneten Nachfolgers, bei steuerlichen Fragen und der Unternehmensbewertung, der Organisation und dem konkreten Ablauf der Nachfolgeregelung. (s. Tabelle)

Fachlichen Rat von außerhalb haben sich bereits 43 Prozent aller Unternehmer geholt. Für 93 Prozent liegt das Gespräch mit ihrem Steuerberater am nächsten; 24 Prozent ziehen auch einen Rechtsanwalt und 16 Prozent einen Unternehmensberater hinzu. Auf die Angebote der Handwerks- sowie der Industrie- und Handelskammern griffen 11 Prozent zurück, auf den Rat einer Bank 7 Prozent. Die wichtigsten Themen sind für 66 Prozent der Unternehmer die steuerlichen Aspekte und für 56 Prozent die Vertragsgestaltung. Immerhin 22 Prozent würden Beratung bei der Suche nach einem geeigneten Käufer in Anspruch nehmen, 17 Prozent bei Verhandlungen mit dem Käufer, 15 Prozent für private Verträge sowie je 11 Prozent für die Ermittlung von Grundstückswerten und für Vermögensanlagen.

"Das Wichtigste bei der Nachfolge ist, sich frühzeitig darüber Gedanken zu machen", so Ecovis-Berater Fischer. "Dabei kann ein Gesprächspartner, der Unternehmen und Branchen kennt und Fachwissen einbringt, den entscheidenden Beitrag für eine individuell sinnvolle und betriebswirtschaftlich erfolgreiche Regelung leisten."

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ECOVIS AG Steuerberatungsgesellschaft

Ecovis ist ein Beratungsunternehmen für den Mittelstand und zählt in Deutschland zu den Top 10 der Branche. In den mehr als 130 Büros in Deutschland sowie den über 60 internationalen Partnerkanzleien arbeiten etwa 4.000 Mitarbeiter. Ecovis betreut und berät Familienunternehmen und inhabergeführte Betriebe ebenso wie Freiberufler und Privatpersonen. Um das wirtschaftliche Handeln seiner Mandanten, darunter 20.000 gewerbliche Kunden, nachhaltig zu sichern und zu fördern, bündelt Ecovis die nationale und internationale Fach- und Branchenexpertise aller Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte und Unternehmensberater. Jede Ecovis-Kanzlei kann auf diesen Wissenspool zurückgreifen. Die ECOVIS Akademie ist zudem Garant für eine fundierte Ausbildung sowie eine kontinuierliche und aktuelle Weiterbildung. Damit ist umfassend gewährleistet, dass die Mandanten vor Ort persönlich gut beraten werden.

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