Die Jury bewertete die Einsendungen anhand der Kriterien Innovationskraft, bisherigem und potenziellem wirtschaftlichen Erfolg sowie Kreativität der neuen Anwendung. Zum Sieger kürte sie dabei eine von der ElringKlinger Kunststofftechnik GmbH, Bietigheim-Bissingen, entwickelte Dichtkappe für Winkelsensoren im Lenkgetriebe. Diese Sensoren bilden ein wichtiges Bauteil für moderne Steer-by-Wire-Konzepte, die zusammen mit der Elektronischen Fahrwerkstabilisierung, ESP, die Fahrzeugsicherheit wesentlich erhöhen. Die Dichtkappe aus Dyneon(TM) TFM(TM) PTFE schützt das empfindliche elektronische Bauteil vor Getriebeöl und Dampf in einem Temperaturbereich von -40 °C bis +150 °C. Neben den hervorragenden Barriereeigenschaften ermöglicht der Hochleistungswerkstoff die selektive Oberflächenaktivierung durch Plasma-Ätzen. Diese umweltfreundliche Oberflächenbehandlung ermöglicht den Festverbund zwischen der TFM-Dichtkappe und der Silikon-Vergussmasse auf der Innenseite der Kappe.
Den zweiten Platz erreichte ein neu entwickeltes Tauchrohr für Tanks und Reaktoren in der chemischen Verfahrenstechnik von der ElringKlinger Kunststofftechnik GmbH in Heidenheim. Das Rohr speist gasförmige, flüssige Chemikalien oder inerte Gase in die gefüllten Tanks ein und verteilt sie gleichmäßig. Durch die gute Verschweißbarkeit und die deutlich geringere Kriechneigung im Vergleich zu klassischem PTFE kann der Hersteller das Tauchrohr in sehr großen Längen anbieten. Damit eignet es sich auch für Tanks mit bis zu 10.000 Liter Fassungsvermögen. Die ElringKlinger Kunststofftechnik GmbH ist ein weltweit tätiger Entwicklungspartner für Dichtungen und Konstruktionsteile aus PTFE und PTFE-Compounds für die Automobilindustrie, die chemische und pharmazeutische Industrie, die Medizintechnik, die Elektro- und Elektronikindustrie sowie den allgemeinen Maschinenbau.
Mit dem dritten Platz zeichnete die Jury eine Säurereinigungsapparatur von der Berghof Products & Instruments GmbH, Eningen, aus. Durch die porenarme Struktur von Dyneon(TM) TFM(TM) PTFE kann Berghof die Boden- und Wandstärke deutlich reduzieren und dadurch die Effizienz des Gerätes steigern. Darüber hinaus zeichnet sich die Apparatur durch nahezu vollständige Chemikalienresistenz und extrem hohe Reinheit aus und schafft damit die Voraussetzungen für Anwendungen in der Ultraspurenanalytik. Das Anwendungsspektrum umfasst auch die Destillation von Flusssäure, die selbst Glas angreift. Berghof nutzt Dyneon(TM) TFM(TM) PTFE als markanten Werkstoff für Aufschluss- und Reaktorsysteme zur Spurenanalytik im Labor und in Technikumsanlagen.
Die offizielle Preisverleihung an die Gewinner wird im Rahmen der kommenden Achema vom 11. bis 15. Mai 2009 in Frankfurt/Main stattfinden.