Seit Einführung des Bundes–Bodenschutzgesetzes (BBodSchG) im Jahr 1998 ist der Boden als eigenes Schutzgut in Deutschland festgelegt. Die Beurteilung von Böden mit Ihren Eigenschaften, ihrer Belastungssituation und ihren Schutzfunktionen ist vor diesem Hintergrund eine grundlegende Aufgabe und Voraussetzung für die Einführung geeigneter Maßnahmen eines umfassenden Bodenschutzes.
Die Komplexität des Umweltmediums Boden bedingt ein sehr stark variierendes, heterogenes System, das sowohl fließende, als auch scharf abgegrenzte Übergänge aufweist. Die ungesättigte Bodenzone beeinflusst entscheidend den Stoffhaushalt terrestrischer Ökosysteme. Da die meisten Reaktionen im Boden in der wässrigen Phase ablaufen, ist die In situ - Erfassung von Bodenlösung unentbehrlicher Bestandteil der Bearbeitung vieler Fragen der Ökologie, der Wasserwirtschaft, der Landwirtschaft, der Forstwirtschaft und des Umweltschutzes. Das Bodenwasser als wichtigstes integrierendes Medium ist in besonderem Maße geeignet, die heterogenen Eigenschaften von Bodenmerkmalen greifbar und messbar zu machen. Aus diesen Gründen werden messtechnische Lösungen für ihre Erfassung immer wieder neu diskutiert mit der Folge, dass heute eine breite Palette sehr verschiedener Messsysteme vorliegt.
Die Diskussion über die sogenannte "richtige" Probennahme hält bis zum heutigen Tage an. Ziel des vorliegenden Merkblattes ist es deshalb, wesentliche Methoden der In situ - Erfassung des Bodenwassers mit ihren Möglichkeiten und Grenzen vorzustellen. Dieses Merkblatt unterstützt die Planung von Versuchen, die eine In situ-Erfassung der Zielgrößen "Stoffkonzentration der Bodenlösung", "Stofftransport" und/oder "Stoffbilanz im Boden" einschließen, in dem es gängige Beprobungssysteme beschreibt. Es stellt keine Normung der einzelnen Methoden dar, sondern gibt einen Überblick über verfügbare Beprobungssysteme und ihre Eignung für Untersuchungen in der ungesättigten Zone bis in eine maximale Tiefe von ca. 2 m bis 3 m unter Geländeoberkante.
Die vorliegende Handreichung wendet sich an die Experten in den Fachverwaltungen, in planenden Büros und nicht zuletzt an Hochschulen, die sich mit der Erfassung und Bewertung von Bodenmerkmalen befassen. Der Methodenvergleich bietet Antworten für den Einsatz der geeigneten Verfahren in Abhängigkeit von den fachlichen Fragestellungen und den gesetzten Aufgaben.
Einspruchsfrist Der Entwurf des DWA-Merkblattes "In Situ - Erfassung von Bodenlösung wird bis zum 15. April 2008 öffentlich zur Diskussion gestellt. Stellungnahmen können schriftlich, nach Möglichkeit in digitaler Form eingereicht werden:
DWA-Bundesgeschäftsstelle
Theodor-Heuss-Allee 17,
53773 Hennef
- Januar 2008, 37 Seiten, ISBN 978-3-939057-37-6,
- Ladenpreis 34,00 Euro.
- Fördernde DWA-Mitglieder 27,20 Euro.
Herausgeber und Vertrieb:
DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V.,Theodor-Heuss-Allee 17, 53773 Hennef,
Tel. 02242/872-333,
Fax: 02242/872-100,
E-Mail: kundenzentrum@dwa.de,
Internet: www.dwa.de
E-Mail: barion@dwa.de
Die Komplexität des Umweltmediums Boden bedingt ein sehr stark variierendes, heterogenes System, das sowohl fließende, als auch scharf abgegrenzte Übergänge aufweist. Die ungesättigte Bodenzone beeinflusst entscheidend den Stoffhaushalt terrestrischer Ökosysteme. Da die meisten Reaktionen im Boden in der wässrigen Phase ablaufen, ist die In situ - Erfassung von Bodenlösung unentbehrlicher Bestandteil der Bearbeitung vieler Fragen der Ökologie, der Wasserwirtschaft, der Landwirtschaft, der Forstwirtschaft und des Umweltschutzes. Das Bodenwasser als wichtigstes integrierendes Medium ist in besonderem Maße geeignet, die heterogenen Eigenschaften von Bodenmerkmalen greifbar und messbar zu machen. Aus diesen Gründen werden messtechnische Lösungen für ihre Erfassung immer wieder neu diskutiert mit der Folge, dass heute eine breite Palette sehr verschiedener Messsysteme vorliegt.
Die Diskussion über die sogenannte "richtige" Probennahme hält bis zum heutigen Tage an. Ziel des vorliegenden Merkblattes ist es deshalb, wesentliche Methoden der In situ - Erfassung des Bodenwassers mit ihren Möglichkeiten und Grenzen vorzustellen. Dieses Merkblatt unterstützt die Planung von Versuchen, die eine In situ-Erfassung der Zielgrößen "Stoffkonzentration der Bodenlösung", "Stofftransport" und/oder "Stoffbilanz im Boden" einschließen, in dem es gängige Beprobungssysteme beschreibt. Es stellt keine Normung der einzelnen Methoden dar, sondern gibt einen Überblick über verfügbare Beprobungssysteme und ihre Eignung für Untersuchungen in der ungesättigten Zone bis in eine maximale Tiefe von ca. 2 m bis 3 m unter Geländeoberkante.
Die vorliegende Handreichung wendet sich an die Experten in den Fachverwaltungen, in planenden Büros und nicht zuletzt an Hochschulen, die sich mit der Erfassung und Bewertung von Bodenmerkmalen befassen. Der Methodenvergleich bietet Antworten für den Einsatz der geeigneten Verfahren in Abhängigkeit von den fachlichen Fragestellungen und den gesetzten Aufgaben.
Einspruchsfrist Der Entwurf des DWA-Merkblattes "In Situ - Erfassung von Bodenlösung wird bis zum 15. April 2008 öffentlich zur Diskussion gestellt. Stellungnahmen können schriftlich, nach Möglichkeit in digitaler Form eingereicht werden:
DWA-Bundesgeschäftsstelle
Theodor-Heuss-Allee 17,
53773 Hennef
- Januar 2008, 37 Seiten, ISBN 978-3-939057-37-6,
- Ladenpreis 34,00 Euro.
- Fördernde DWA-Mitglieder 27,20 Euro.
Herausgeber und Vertrieb:
DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V.,Theodor-Heuss-Allee 17, 53773 Hennef,
Tel. 02242/872-333,
Fax: 02242/872-100,
E-Mail: kundenzentrum@dwa.de,
Internet: www.dwa.de
E-Mail: barion@dwa.de
