Beleimen, Befeuchten, Benetzen ...
Bei der Herstellung von Spanplatten- bzw. bzw. MDF-Plattenherstellung erfolgt die Beleimung auf unterschiedliche Weise. Während die Beleimung der Späne in Mischtrommeln stattfindet, werden die Fasern der MDF-Platten in der Blowline (Nassbeleimung) oder im Fallschacht (Trockenbeleimung) bearbeitet. Ziel dabei ist es, den Leim möglichst homogen im Blasrohr zu verteilen, denn ein ungleichmäßiger Leimauftrag führt in der Folge zur Fleckenbildung auf der Faserplatte und damit zu einer Qualitätsminderung. Auf dem Transportweg über die Bandstrassen zu den Pressen, werden die Späne und Fasern mit Hilfe von speziellen Düsen befeuchtet bzw. diverse Additive werden aufgebracht. Hier kommen auf Grund ihrer Sprühcharakteristik fast ausschließlich Flachstrahldüsen zum Einsatz. Diese Düsen sind als Druckdüsen (Einstoffdüsen) und als Zweistoffdüsen in Gebrauch. Bei Zweistoffdüsen wird zusätzlich mit einem zweiten Medium (Luft oder Dampf) als Zerstäubungshilfsmedium gearbeitet.
Druckdüsen oder Zweistoffdüsen?
Die beiden Düsensysteme weisen unterschiedliche Gegebenheiten auf, die es bei einem Produktionseinsatz zu berücksichtigen gilt: So erweist sich etwa der günstigere Anschaffungspreis wie auch die niedrigen Betriebskosten bei Druckdüsen, im Vergleich zu Zweistoffdüsen, als ein wirtschaftlicher Vorteil. Für das System der Druckdüsen sprechen weiterhin der realisierbare maximale Zerstäubungswinkel von 120° und der kleine Zerstäubungsimpuls auf Grund der niedrigen Tropfengeschwindigkeit. Die erreichbare Tropfengröße ist bei diesem Zerstäubungssystem direkt proportional abhängig vom anstehenden Flüssigkeitsdifferenzdruck: Je größer der Druck, desto feiner ist der Spray. Erfahrungsgemäß sind bei Druckdüsen Tropfengrößen kleiner als 100 Mikrometer (bei Flachstrahldüsen) bzw. 50 Mikrometer (bei Hohlkegeldüsen) nicht realisierbar. Probleme bei der Zerstäubung, selbst bei hohen Drücken, treten jedoch bei höher viskosen Medien auf. So reagieren bei Suspensionen mit hohen Feststoffgehalt Druckdüsen im Dauereinsatz sensibel. Darüber hinaus ist der Regelbereich aufgrund physikalischer Gesetze begrenzt. Um beispielsweise den Durchsatz einer Düse zu verdoppeln, muss ein vierfacher Flüssigkeitsdruck zur Verfügung stehen.
Im Gegensatz zu den Druckdüsen arbeiten Zweistoffdüsen mit einem weiteren Medium, wie z. B. Luft oder Dampf. Bei außenmischenden Versionen können beide Stoffströme unabhängig voneinander geregelt werden. Das Verhältnis Luft bzw. Dampf zur Flüssigkeit bestimmt dabei die Tropfengröße – so sind sogar 10 – 15 Mikrometer realisierbar. Durch die getrennte Ansteuerung der beiden Medien ergibt sich ein Flüssigkeitsregelbereich von 1:8. Selbst höher viskose Medien lassen sich mit dieser Technik verstopfungsunempfindlich und homogen zerstäuben
Weitere Publikationen zu Druck- und Mehrstoffdüsen finden Sie unter News und Facts:
http://www.duesenschlick.de/...
ABDRUCK HONORARFREI –
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Um Beleg wird gebeten an Düsen Schlick GmbH, Herrn Christoph Pulkus, Autor und Ansprechpartner für weitere Informationen