Seit dem 1. Januar 2002 können Mitarbeiter von Finanzbehörden im Rahmen steuerlicher Außenprüfungen direkt auf die Unternehmens-EDV und deren Datenbestände zugreifen. Dies hat in vielen Unternehmen zu Unsicherheit bezüglich der Umsetzung geführt. Immer wieder tauchen neue praktische Fragen auf. Während die letztjährige DMS-Fachkonferenz Grundsatzwissen schaffte, widmet sich der diesjährige Workshop fortgeschrittenen Themen rund um Compliance und GDPdU.
Dazu Jörg Schmale, Produktmanager DMS EXPO: „Alle Fragen rund um die Rechtssicherheit von Geschäftsprozessen haben in Unternehmen oberste Priorität, daher widmen wir und viele Aussteller diesem Bereich große Aufmerksamkeit. Obwohl die neuen Regelungen schon seit einiger Zeit in Kraft sind, ist die praktische Umsetzung häufig noch nicht realisiert. Messe und Konferenz bieten hier zahlreiche praktische Hinweise und Lösungsmöglichkeiten.“
Bestandteile des Workshops
Im Rahmen des Workshops erläutert Ulf Einecke, Manager ECM bei der BearingPoint GmbH beispielsweise, warum Siloapplikationen Einbahnstrassen für die Realisierung einer unternehmensweiten Compliance sind. Er geht dabei auf den Sarbanes Oxley Act 2002 ein und stellt dar, welchen Nutzen eine Reduzierung der technischen Komplexität und die Einrichtung einer Compliance-Infrastruktur bringt.
Jochen Enderlein, Senior Consultant der Saperion AG spricht über die Chancen der Rechtssicherheit durch GDPdU. Dafür werden zunächst die einzelnen Bestimmungen analysiert und anschließend praktische Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt.
„Verfahrensdokumentation im Umfeld GDPdU“ ist das Thema von Thorsten Brand, Senior Berater der Zöller & Partner GmbH. Hier erhält der Teilnehmer konkrete Anleitungen zur Zusammenstellung steuerrelevanter und nicht steuerrelevanter Daten und wird über Z1-/Z2-Zugriffe und die Datenträgerüberlassung aufgeklärt. Thorsten Brand geht weiterhin auf die Schnittstellen und Abgrenzungen zu einer Verfahrensdokumentation für die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführungssysteme (GoBS) ein.
Den Abschluss macht Kai Volmar, Projektleitung Anwendungsentwicklung bei der Landesbank Hessen-Thüringen, gemeinsam mit Michael Stahlhut, Wincor Nixdorf International GmbH. Sie berichten über eine im Einsatz befindliche branchenneutrale Komplettlösung, die beispielhaft bei der Hessischen Landesbank realisiert wurde.
Preise und Informationen:
Für Frühbucher zur Konferenzteilnahme (bis zum 24. August 2005) kostet die Eintageskarte 150 Euro, zwei Tage kosten 280 Euro, alle drei Tage 390 Euro. VOI-Mitglieder erhalten 30% Rabatt auf alle Preise. Zum Programm und zur Buchung: www.dms-expo.de. Der Besuch der DMS-Messe ist nach vorheriger Registrierung kostenlos.