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Innovation - ein Abend mit dem DIN in Stuttgart

(PresseBox) (Berlin, )
Im festlich ausgeleuchteten Wannersaal im Stuttgarter Linden-Museum begrüßte DIN-Direktor Dr. Torsten Bahke am 25.10.2012 rund 100 Gäste zum ersten DIN-Regionaltreffen in der Hauptstadt Baden-Württembergs. Leitthema des Abends war Innovation. Die Gastredner waren Mark Stephen Pace, Geschäftsführer der Dentaurum GmbH & Co. KG, sowie Prof. Dr. Thomas Weber, Vorstandsmitglied der Daimler AG, verantwortlich für Konzernforschung und Mercedes-Benz-Cars-Entwicklung. Durch den Abend führte Tilmann Schöberl, Moderator beim Bayrischen Rundfunk.

Eingeladen waren die Mitglieder des DIN in Baden-Württemberg sowie die Geschäftsführer von Unternehmen, die durch ihre Fachleute in den Normenausschüssen vertreten sind. Wie Dr. Bahke in seiner Begrüßungsrede erläuterte, will das DIN mit solchen Regionaltreffen, die bereits in Hannover, Düsseldorf und Pforzheim durchgeführt worden sind, sowohl den Kontakt zu den Mitgliedsfirmen verstärken wie auch neue Mitglieder gewinnen. Für die privatwirtschaftliche Organisation der Normungsarbeit in Deutschland - das DIN ist ein Verein -, ist eine möglichst breite Mitgliederbasis von großer Bedeutung. Gegenwärtig sind über die rund 2.000 Hauptmitglieder weitere 10.000 Unternehmen mit dem DIN verbunden.

Mark Stephen Pace, der als Mitglied im Beirat des Normenausschusses Dental selbst in der Normung engagiert ist, skizzierte zunächst das Auf und Ab des weltältesten familiengeführten Dentalunternehmens, das 1886 in Pforzheim gegründet wurde. Mit zehn Tochtergesellschaften im Ausland entwickelt und produziert Dentaurum heute mehr als 10.000 Produkte in den Sparten Zahntechnik, Kieferorthopädie und Implantologie und vertreibt sie weltweit über Vertretungen in 130 Ländern. Als mittelständisches Unternehmen in einer Branche mit einigen sehr großen Konkurrenten müsse man sich im Markt über die Qualität der Produkte behaupten, sagte Pace. Sein Einsatz und der seiner Mitarbeiter in der Normung seien durch die Möglichkeit der Einflussnahme auf die Entwicklung der einschlägigen Normen und deren Anforderungen an die Qualität der Produkte gerechtfertigt. Im ständigen Bestreben, höchste Qualität zu akzeptablen Preisen anzubieten, werden ganz neue Techniken entwickelt, die in die Normung eingebracht werden. Solche Innovationen setzen nicht nur hochqualifizierte Fachkräfte in der Produktion, sondern auch überzeugende Verkäufer im Vertrieb voraus, denn innovative Produkte, die im Lager bleiben, nutzen dem Unternehmen nichts. So ging Pace in seiner Rede auch auf die Personalpolitik und Motivationsstrategien seines Unternehmens ein.

In seiner Rede verwies Prof. Dr. Thomas Weber zunächst auf das historische Beispiel der Standardisierung des Autobaus durch Ford. Wie seinerzeit die konsequente Standardisierung das Auto für fast alle erschwinglich machte, so sei im Falle der Elektromobilität eine möglichst weltweite Standardisierung beispielsweise der wichtigsten Schnittstellen dringend notwendig, um die neue Technologie mit preislich wettbewerbsfähigen Fahrzeugen durchsetzen zu können. Hier sei auch das DIN gefordert. Auch wenn das Ziel der Bundesregierung - eine Million Elektroautos auf den Straßen bis 2020 - in der gesetzten Frist nicht erreicht werden sollte, sei das Zusammenwirken hochrangiger Vertreter aller betroffenen Kreise - Industrie, Wissenschaft, Politik, Gewerkschaften, Gesellschaft und auch Normung - in der Nationalen Plattform Elektromobilität (NEP) besonders hervorzuheben. Damit stiegen auch die Chancen, die Bedeutung der Normung im Top-Management fester zu verankern. Für die Entwicklung innovativer Technologien müsse es auch Raum zum Probieren geben. Die Gefahr, dass die „Elektro-Euphorie" durch negative Schlagzeilen in einen „Elektro-Schock" umkippen könnte, sei durchaus gegeben. Zum Thema „autonomes Fahrzeug" meinte Prof. Weber, dass die notwendige Technologie schon vorhanden sei. Für den kommerziellen Einsatz müssten noch Schnittstellen genormt und die entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen festgelegt werden. Auch andere Aspekte sollten bedacht werden. Einerseits sei die Vorstellung, abends ins Auto einzusteigen und am nächsten Morgen am Comer See aufzuwachen, recht verlockend, ebenso die Vorstellung, bei Verkehrsstaus das Auto sich selbst zu überlassen und sich mit etwas Angenehmerem zu beschäftigen. Andererseits würden die meisten Fahrer bei schönem Wetter und freier Bahn gern „Chef im Ring" bleiben. Ob, wie und wann diese neue Technik sich durchsetzt, bleibt abzuwarten.

Anschließend nahmen alle drei Redner an einer offenen und sehr lebhaften Diskussion mit den Gästen teil.
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