Die angekündigte Angliederung von weiteren, so genannter Paket-Packstationen, durch die Post AG beim Discountunternehmen ALDI, geht einher mit der wachsenden Akzeptanz des Internets im Publikum und mit den jährlich zweistellig zunehmenden Umsatzzahlen im Internet-Handel.
Der DVPT hat die Entwicklung von Post-Servicepunkten von Anfang an begrüßt, weil er vor allem für Berufstätige eine Lösung für die örtlich sehr unterschiedlichen Öffnungszeiten der stationären Einrichtungen darstellt. Allerdings können solche Einrichtungen nur Ergänzung und kein Ersatz für stationäre Postfilialen mit Bediensteten sein. Das zeigt auch deutlich die Tatsache, dass in einzelnen Gemeinden Postfilialen schon in Rathäusern untergebracht werden müssen weil die Post manchmal keinen Einzelhandelspartner mehr findet und weil Bürger und Kommunalpolitiker auf eine persönliche Beratung nicht verzichten wollen. Diese Forderung gilt vor allem in Wohngebieten mit überwiegend älterer Bevölkerung.
Die wachsende Zahl der SB-Servicepunkte bedeutet eine nicht unerhebliche Kostenersparnis der Post, denn sie überträgt die Arbeit, für die Sie bislang Personalkosten hatte, an den Kunden.
Ein Problem für den Postkunden stellt inzwischen die Unübersichtlichkeit der unterschiedlichen Einrichtungen mit unterschiedlichem Service und unterschiedlichen Diensteangeboten dar.
Neben der ebenfalls wachsenden Zahl so genannter Postpoints mit einem minimalen Produktangebot und weniger Stunden Öffnungszeit gibt es die privaten Agenturen im Einzelhandel als Partnerfilialen. Es gibt noch wenige posteigene Filialen sowie Filialen und Agenturen mit und ohne Finanzdienstleistung. Es gibt inzwischen spezielle Annahmestellen für Geschäftskunden. Es gibt als SB-Einrichtungen die Packstationen, Paketboxen, Briefmarkenautomaten und als neueste Einrichtung die sog. Automatenstation Post 24/7 in denen neben den vorgenannten Automaten noch zusätzlich Geldautomaten stehen.
Die Empfehlung an die Postbenutzer, man könne über das Internet Filialtyp, Standorte, Dienstleistungsangebot und Öffnungszeiten erfahren, schließt eine große Zahl von Postkunden mangels Zugang zum Internet von dieser Informationsmöglichkeit aus. Der DVPT fordert sowohl das marktbeherrschende Unternehmen Deutsche Post AG - , wie auch die zahlreichen neuen Postdienstleister auf, ihre eigenen Vertriebswege nicht nur für die Brief- und Paketzustellung zu nutzen, sondern die Bürger auch über die jeweils örtlichen individuellen Dienstleistungsangebote schriftlich zu unterrichten.
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