Das Magazin stern hatte darüber berichtet, wie Mitarbeiter einer Berliner Agentur im Auftrag der Bunten die Privatsphäre von Spitzenpolitikern ausgeforscht haben sollen. Dabei sollen Bewegungsmelder und eine auf das Wohnzimmer eines Politikers ausgerichtete Kamera zu den Rechercheutensilien gehört haben. "Das sind nicht die Recherchemethoden von Journalisten", stellte Konken klar. Zwar könne im Einzelfall ein öffentliches Interesse an der Partnerin eines Politikers bestehen. "Das reicht aber in keinem Fall bis in die Intimsphäre hinein."
Der DJV-Vorsitzende warnte die Journalistinnen und Journalisten davor, die berufsethischen Standards zu unterschreiten. "Die dubiosen Methoden, die der stern aufgedeckt hat, müssen ein Einzelfall bleiben. Das sind wir Journalisten unserem Selbstverständnis schuldig." Die Leser erwarteten auch bei so genannten bunten Geschichten, dass seriös recherchiert werde. Schmuddeljournalismus sei immer fehl am Platz.