Am gestrigen Abend hatten Springer und Madsack den Verkauf der Springer-Beteiligungen an der Leipziger Volkszeitung, den Lübecker Nachrichten, den Kieler Nachrichten und der Hanseatischen Verlags-Beteiligung bekannt gegeben. Zu dem Paket gehört die Übernahme des 50-prozentigen Springer-Anteils an der Ostsee-Zeitung durch die Lübecker Nachrichten. Für 310 Millionen Euro übernimmt die Verlagsgruppe Madsack die Springer-Anteile. Der Transaktion muss das Bundeskartellamt noch zustimmen.
DJV-Bundesvorsitzender Konken warnte davor, den gemeinsamen Text- und Bildpool der Madsack-Titel zulasten der redaktionellen Eigenständigkeit der übernommenen Blätter auszuweiten. "Synergien, auch auf den überregionalen Seiten, können im schlimmsten Fall dazu führen, dass die Regionalzeitungen ihren unverwechselbaren Charakter verlieren. Das ginge zu Lasten der Qualität und der Leser-Blatt-Bindung."