Brutto fürs Auge – Netto für den Computer
Manuell eingelieferte Zahlungsverkehrsbelege werden zur Verarbeitung gebündelt. Scanner erzeugen in der ‚Weißlicht-Station’ Archiv- und Korrekturbilder, ggf. auch mit Rückseite, Bruttobilder genannt. In der ‚Rotlicht-Station’ (Rotlichtfilter gemäß DIN 66223 Teil 1, Spektralbereich 580 bis 920 Nanometer) werden dann Bilder ohne Beleghintergrund erzeugt, sogenannte Nettobilder. Nur diese Nettobilder eignen sich für die maschinelle Zeichenerkennung (Recognition), die aus den Maschinen- und/oder Hand-Blockschriften der jeweiligen Belegfelder ASCII-Daten erzeugt, die sich durch Kontroll- und Prüfprogramme verifizieren lassen. Fehlerhafte Zeichen bedürfen der Korrektur.
Neben der Belegkorrektur, bei der alle Fehler eines Belegs von A bis Z korrigiert werden, bietet das Financial Workflow System ePATOS die Möglichkeit der Feldkorrektur. Das Besondere dabei: Man zerlegt alle Scan-Beleg-Bilder in ihre einzelnen Felder und bündelt sie feldweise mit den erkannten ASCII-Daten zu Korrekturstapeln. Fehlerhafte Felder korrigiert man ‚entlang des Stapels’, zum Beispiel sämtliche Kontonummern in einem Durchgang. Auf dem Korrekturbildschirm sieht der Bearbeiter den Feldausschnitt des Bruttobildes – zur sicheren Erkennung für sein menschliches Auge – und die mit ASCII-Daten vorgefüllte Korrekturmaske, bei der der Cursor schon auf dem zu korrigierenden Zeichen auf die richtige Eingabe wartet. Für eine gleichmäßige Auslastung aller Arbeitsplätze sorgt im Hintergrund der Workflow-Manager von ePATOS. Durch den kontinuierlicheren Arbeitsfluss bringt dieses Verfahren deutliche Zeitvorteile gegenüber einer Belegkorrektur.
Remote-Korrektur sprengt Grenzen
Die Feldkorrektur macht den Weg frei für Korrekturen an einem entfernten Standort jenseits der eigenen Landesgrenzen, da lediglich isolierte Belegfeld-Daten ins Ausland wandern. Je nach Sprachkenntnissen können einem Korrekturarbeitsplatz dabei nur numerische oder auch alphanumerische Felder zugewiesen werden. Gerade das Feld Verwendungszweck stellt ja etwas höhere Anforderungen an das Verstehen, da Bankkunden gern Abkürzungen verwenden, so z. B. für das Wort Rechnung: 'Rg' 'RE' 'R'.
Letztendlich empfangen die Bankstandorte die Ergebnisse der Remote-Korrektur zurück und ordnen die korrigierten Felder automatisch wieder den Belegen zu. Kontroll- und Prüfprogramme verifizieren die Daten abschließend.
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