Tragbare Gesundheitsmonitore erfassen heute kontinuierlich und in Echtzeit Vitalwerte wie Herzfrequenz, Blutdruck, Blutzucker oder Schlafmuster. So entsteht ein ganzheitliches Bild der individuellen Gesundheit – präzise, personalisiert und vorausschauend. Besonders bei komplexen Krankheitsbildern wie Alzheimer oder Seltenen Erkrankungen bietet KI wertvolle Unterstützung: Sie hilft, Muster zu erkennen, die menschlichen Ärzt:innen allein oft verborgen bleiben.
Unterdessen entwickeln sich Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) zur wichtigen Ergänzung klassischer Heil- und Hilfsmittel. Sie setzen häufig an den Ursachen einer Erkrankung an, sind barrierefrei gestaltet und ermöglichen Patient:innen, ihre Gesundheit aktiv zu managen – unabhängig von Ort und Zeit. Viele Teilbereiche der digitalen Patientenreise sind bereits digitalisiert. Nun geht es um das Zusammenspiel: Beratung, Telemedizin und Arzneimittelversand wachsen zunehmend zusammen. Ziel ist eine flächendeckende, nahtlos vernetzte Versorgung.
Nicht zuletzt soll der Ansatz der Patientenzentrierung Selbstbestimmung und Therapietreue stärken. Doch in der Praxis wird er oft durch ökonomischen Druck, Personalmangel und Bürokratie ausgebremst – eine Herausforderung, die zeigt, wie dringend strukturelle Veränderungen nötig sind.
Die digitale Patientenreise stellt jedoch den Menschen in den Mittelpunkt. Mit Lösungen, die den Zugang verbessern, Behandlungen optimieren, Patient:innen aktiv begleiten und die Versorgung smarter vernetzen.