Vor allem im Bereich der MINT-Berufe sind sowohl Auswahl als auch Bedarf seitens der Unternehmen groß: Ob neue Aufgabengebiete in Bereichen wie KI-Entwicklung oder Big Data oder klassische Industrie-Berufe wie Maschinenbauerin und Chemielaborant – klugen Köpfen, die Technologien einsetzen und weiterentwickeln wollen, stehen in Baden-Württemberg viele Türen offen.
Deshalb engagieren sich die Baden-Württemberg Stiftung, der Arbeitgeberverband SÜDWESTMETALL und die Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit mit dem Bildungsprogramm COACHING4FUTURE, um das Interesse von Jugendlichen an einer Arbeit im technischen Berufen zu wecken.
Zum Start in das neue Schuljahr sind die Chemikerin Cornelia Mattern, der Physiker Julian Rössler, die Lebenswissenschaftlerin Katharina Mascha und die Medizintechnik-Ingenieurin Svenja Lukas am Donnerstag, 2. Oktober, am Karl-Friedrich-Gymnasium im Mannheimer Stadtteil Oststadt als Tech-Coaches zu Gast. Sie informieren angemeldete Schulklassen der neunten Jahrgangsstufe darüber, welche Aufgaben sie in MINT-Berufen erwarten und in welchen Branchen sie später einmal nach einer Ausbildung oder einem Studium arbeiten können.
Interaktiver Workshop: Mit Mikroskop und Pipette dem Mörder auf der Spur
Sie unterstützen die Schülerinnen und Schüler mit Einblicken in aktuelle Zukunftsthemen bei der beruflichen Orientierung. Bei Workshops erfahren die Jugendlichen, dass die Naturwissenschaften richtig spannend sein können. Mit Haaranalyse, Fingerabdruck-Vergleich und anderen forensischen Methoden sammeln sie Beweise in einem fiktiven Mordfall, um die Mörderin oder den Mörder zu überführen. Mikroskop, Fächerpinsel und Pipette helfen ihnen dabei ebenso wie Teamgeist und Kombinationsvermögen. Nebenbei lernen sie mehr darüber, wie viel Technik und Wissenschaft in der Verbrecherjagd stecken und wie die Digitalisierung die Forensik verändert. Informationen zu den damit verknüpften Bildungswegen und Berufsbildern ergänzen die Veranstaltung.
Interaktiver Vortrag: Technik ausprobieren und verstehen
Weitere Berufsfelder aus gesellschaftlich relevanten Bereichen wie Wohnen, Mobilität, Medizin oder Umweltschutz lernen die Jugendlichen in Vorträgen mit Experimenten, AHA-Momenten und vielen Technikexponaten zum Ausprobieren kennen. Die Coaches stellen anhand realer Beispiele aktuelle Entwicklungen aus naturwissenschaftlichen Forschungsbereichen vor. Auf diese Weise zeigen sie, was MINT-Berufe leisten, welche Technologien zum Einsatz kommen und über welche Bildungswege junge Leute daran künftig mitarbeiten können. Welche Themenbereiche im Vortrag behandelt werden, entscheiden die Schulklassen zu Beginn selbst.
Interessen testen und Stellen finden
Das Online-Portal www.coaching4future.de bietet weiterführende Informationen. Der Interessentest „Karrierenavigator“ verrät, welche MINT-Studiengänge und -Ausbildungsberufe am besten zu den persönlichen Stärken und Neigungen passen. Netzwerkunternehmen des Programms stellen außerdem ihre Ausbildungs- und dualen Studienangebote im MINT-Bereich vor.