Digitale Kompetenzen, also der sichere Umgang mit digitalen Medien, Technologien und Anwendungen, sind schon heute in vielen Berufen eine wichtige Grundvoraussetzung, um erfolgreich durchzustarten. Dies betrifft einerseits die Nutzung digitaler Tools im Arbeitsalltag. Andererseits nimmt auch der Fachkräftebedarf im technischen Bereich und in der IT weiter zu. Unter dem Motto „Digitale Technologien | Anwendungen | Berufe“ informiert die Bildungsinitiative expedition d deshalb junge Menschen darüber, wie die Digitalisierung die Arbeitswelt verändert und in welchen Berufen sie diese Transformation mitgestalten können.
Als Baustein des Programms COACHING4FUTURE tourt der expedition d-Truck während des gesamten Schuljahres durch Baden-Württemberg. Mit dem Angebot setzen sich die Baden-Württemberg Stiftung, der Arbeitgeberverband SÜDWESTMETALL und die Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit gemeinsam für den Fachkräftenachwuchs im MINT-Bereich ein.
Ende Januar und Anfang Februar steht das doppelstöckige Ausstellungsfahrzeug in Stuttgart für angemeldete Schulklassen an den folgenden drei Schulen offen:
- 27.-29.01.: Stuttgart-Mitte, Königin-Katharina-Stift Gymnasium (Pausenhof)
- 03.-05.02.: Bad Cannstatt, Lessing-Schulen (Römerkastell)
Zu Beginn ihres Rundgangs durch den expedition d-Truck diskutieren die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Coaches Dr. Orfeas Dintsis, Benjamin Wiest und Michael Nagel, wo ihnen digitale Technologien im Alltag begegnen. Anschließend erhalten sie den Auftrag, ein eigenes innovatives Produkt zu entwickeln, wie zum Beispiel eine Smart Home App oder eine Unterrichtsstunde im Jahr 2030. Welche Technologien sie dafür brauchen, finden sie im „Raum der Technologien“ im Erdgeschoss des Trucks heraus. An Stationen zu Robotik, Sensorik, Machine Learning, Coding, Virtual Reality und vielem mehr erfahren sie wichtige Details über die jeweilige Technologie, lösen praktische Aufgaben und kniffelige Quizfragen.
Abwechslungsreiches Lern- und Mitmach-Programm
Gemeinsam programmieren sie die Lichtanlage im Truck, trainieren eine künstliche Intelligenz, entschlüsseln Codes, steuern Sensoren, sortieren in der virtuellen Realität Planeten oder spielen mithilfe ihrer eigenen Biosignale Pingpong. Die Jugendlichen arbeiten dabei mit Tablets, an einer sechs Meter langen Multimedia-Wand, aber auch an vielen Hands-on-Stationen.
Im „Raum der Ideen“ im Obergeschoss halten sie in einem „DigiPoster“ fest, welche Technologien und Berufe sie für ihre digitale Innovation benötigen. Dabei kommt es vor allem auf Teamwork, Kreativität und Kommunikation an – wichtige Kompetenzen für die digitale Welt. Mitmach-Workshops ergänzen das Programm. Hier gilt es etwa mithilfe einer Simulationssoftware eine Ampelschaltung zu programmieren, die sich dem Verkehrsfluss anpasst. Mit einem Arduino-Computer und einem speziellen Bausätzen setzen sie anschließend eine einfache funktionsfähige Ampelanlage mit Sensor und Taster zusammen. In einem weiteren Workshop entwickeln sie mit einer intuitiven Blockprogrammierung eine eigene Smartphone-App. Informationen zu Bildungswegen und Berufsbildern ergänzen das Angebot.