smaRTI ist ein Verbundprojekt zur Echtzeitverfolgung von Ladungsträgern für Unternehmen verschiedener Branchen - und ein Beispiel dafür, was das "Internet der Dinge" heute schon zu einem intelligenten Materialfluss beizutragen vermag: Über RFID-Transponder und Barcodes schließen sich die Objekte zu einem Netz zusammen, in dem sich Ladungen und Ladungsträger durch Kommunikation und Interaktion untereinander selbstständig durch das Logistiknetz navigieren und zu ihren Bestimmungsorten finden.
In der Konsumgüterindustrie, einem von drei Teilbereichen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten smaRTI-Projektes, haben CHEP, der zur REWE Group gehörende Discounter PENNY, der Lebensmittelkonzern MARS und das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik seit 2010 ein offenes, auf GS1-Standards basierendes System entwickelt, das die komplexe Steuerung der Warenströme deutlich vereinfacht. Dadurch wird der Daten- und Materialfluss über Unternehmens- und Branchengrenzen hinweg revolutioniert.
Von der Anlieferung der Paletten durch CHEP bei MARS bis zur Auslieferung der Ware in die PENNY-Filialen - und zurück - wird Radiofrequenz-Identifikation, kurz RFID, eingesetzt. Die Entwicklung der RFID-Transponder erfolgte bei CHEP in enger Zusammenarbeit mit den Projektpartnern. Die Ladungsträger von CHEP wurden mit RFID-Transpondern, so genannten Tags ausgestattet, die von Lesegeräten an verschiedenen Stationen der Lieferkette ausgelesen und in eine gemeinsam nutzbare internetbasierte Datenbank eingespeist werden. In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik wurden die Tags Belastungstests ausgesetzt und fortlaufend weiterentwickelt. Mit einer Silikonschicht versehen, halten sie nun den Belastungen der gesamten Lieferkette stand und tragen erheblich zur Optimierung der Warenströme bei - und in der Folge auch zur Steigerung der Umsätze.
Weitere Informationen zu smaRTI:
http://www.smart-rti.de/