2005 wurden weltweit Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von rund 11.500 Megawatt aufgebaut – 40 Prozent mehr als 2004. Wegen der hohen Auslandsnachfrage schufen deutsche Hersteller und Zulieferer 2005 rund 12.000 neue Arbeitsplätze. Ende 2005 gab es in der Windenergie-Branche über 65.000 Jobs. BWE-Präsident Ahmels: „Bei einer weiteren Zunahme der Auslandsnachfrage und einem langsamen Anziehen der Inlandsmärkte beim Repowering und bei der Offshore-Windenergie rechnen wir 2010 mit über 80.000 Arbeitsplätzen in der Windenergie. 2015 könnten wir erstmals die Schallmauer von 100.000 Jobs durchbrechen.“ Die Wertschöpfung aus Betrieb, Herstellung und Export von deutschen Windenergieanlagen nimmt dementsprechend von 5,4 (2005) auf 7,4 Milliarden Euro (2010) zu und wird schließlich 2015 auf 10,4 Milliarden Euro steigen.
„Um die immer stärker exportorientierten Hersteller im Land zu behalten, braucht Deutschland auch einen intakten Inlandsmarkt“, so Ahmels: „Wenn wir mit der Windenergie in Nord- und Ostsee und mit dem Ersatz von Altanlagen an Land richtig durchstarten wollen, müssen die Politiker in Bund und Ländern die bürokratischen Hürden schnellstens aus dem Weg räumen. Vor allem der Ausbau des Stromnetzes und der Genehmigungsmarathon beim Bau von Windparks wird für die Windenergie zusehends zum Klotz am Bein.“