Niebel sagte nach dem Gespräch: *Sambia kann stolz sein auf seine Erfolge in den vergangenen zwei Jahrzehnten: Das Land ist heute eine stabile Demokratie mit hohem Wirtschaftswachstum. Allerdings nutzt Sambia sein enormes wirtschaftliches Potenzial noch nicht optimal, um Entwicklung zu fördern und Armut zu bekämpfen; darin sind wir uns einig. Ich habe betont, dass für die deutsche Bundesregierung Legitimität, Transparenz und Rechtstaatlichkeit staatlichen Handelns zentrale Voraussetzungen für erfolgreiche Entwicklung sind * das gilt im Übrigen auch für unsere Kooperation miteinander. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit ist ein verlässlicher Partner Sambias; unsere Zusammenarbeit basiert auf gemeinsamen Grundprinzipien wie guter Regierungsführung, Menschenrechten und Demokratie.*
Diese Themen waren auch Gegenstand von Gesprächen des Entwicklungsministers mit den Oppositionspolitikern Elias Chipimo, dem Vorsitzenden der National Restoration Party (NAREP), Hakainde Hichilema, dem Präsidenten der United Party for National Development und Kabinea Pande, dem Vorsitzenden der Partei Movement for Multi-Party Democracy (MMD).
Zuvor hatte Niebel das grenzüberschreitende Naturschutzgebiet Kavango-Zambesi (KAZA) besucht, das die deutsche Entwicklungszusammenarbeit mit 35,5 Millionen Euro fördert. Darüber hinaus stellt Deutschland im Rahmen der bilateralen Zusammenarbeit mit Namibia weitere 12,5 Millionen Euro für das Schutzgebiet zur Verfügung, insgesamt also 48 Millionen Euro. Im Rahmen seines Besuchs im KAZA-Gebiet war Niebel auch mit dem namibischen Tourismus- und Umweltminister Uahekua Herunga und der sambischen Tourismusministerin Sylvia Masebo zusammengetroffen.
Niebel resümiert: *Die Bilanz meiner Reise ist sehr positiv. KAZA ist ein überzeugendes Beispiel, dass Naturschutz und lokale Entwicklung zusammengehören. Auch die wirkungsvolle Zusammenarbeit von Partnerregierungen, zivilgesellschaftlichen und privatwirtschaftlichen Partnern und der deutschen Entwicklungszusammenarbeit ist bei KAZA beispielhaft.*
Am Nachmittag beendet Minister Niebel seine Reise nach Namibia und Sambia und kehrt nach Deutschland zurück. Niebel reiste in Begleitung einer Delegation, der unter anderem auch der für das Entwicklungsressort zuständige Haushalts-berichterstatter, Dr. Dietmar Bartsch (MdB, Die Linke), angehörte.