Im Jahr 2008 hat die Bundesrepublik Deutschland für deutsche Direktinvestitionen, die im Rahmen von insgesamt 72 Projekten in 16 Entwicklungs- und Schwellenländern getätigt wurden, und deren Erträge Investitionsgarantien in Höhe von EUR 6,6 Mrd. übernommen. Zum fünften Mal in Folge konnte damit das jeweilige Vorjahresergebnis (2007: EUR 5,2 Mrd.) deutlich übertroffen werden. Vor allem im letzten Quartal 2008 konnte eine deutlich erhöhte Anzahl an Anfragen und neuen Anträgen für Investitionsgarantien festgestellt werden.
Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos: "Trotz des schwierigen weltwirtschaftlichen Umfelds im abgelaufenen Jahr hat Deutschland seine globale Spitzenposition als Exportnation gefestigt. Die Investitionsgarantien haben mit einem erneuten Rekordergebnis dazu beigetragen, deutschen Unternehmen die Erschließung neuer Märkte in Schwellen- und Entwicklungsländern zu ermöglichen. Die erhöhte Zahl der neuen Anträge im letzten Quartal unterstreicht den hohen Nutzen der Investitionsgarantien für die deutsche Wirtschaft. Die Bundesregierung wird auch in Zukunft deutschen Unternehmen die unkalkulierbaren politischen Risiken bei Auslandsinvestitionen absichern."
Die Investitionsgarantien tragen sich selbst aus Gebühren- und Entgeltaufkommen. In 2008 wurden aber auch Entschädigungszahlungen in Höhe von EUR 53 Mio. geleistet. Bei einigen Projekten hat die Bundesregierung zugunsten deutscher Investoren zum Zweck der Schadensvermeidung interveniert. Das Obligo der Bundesrepublik Deutschland aus den bestehenden Garantien erhöhte sich Ende 2008 auf EUR 20 Mrd. (Ende 2007: EUR 19,6 Mrd.).
Investitionsgarantien wurden auch im Jahr 2008 inhaltlich weiterentwickelt, um deutschen Unternehmen einen projektgerechten Schutz ihrer Auslandsengagements anbieten zu können.
Weitere Informationen zu den Investitionsgarantien können im Außenwirtschaftsportal der Bundesregierung (www.ixpos.de) und im Internetportal der mit der Abwicklung der Investitionsgarantien betrauten Mandatare (www.agaportal.de) abgerufen werden.