Staatssekretärin Gleicke: "Wir werden uns verstärkt mit der Situation der Beschäftigten auseinandersetzen. Zwei Drittel der Beschäftigten im Tourismus sind Frauen und deshalb ist mir der Rat von kompetenten Frauen aus der Branche sehr wichtig. Solche Frauen haben wir für unseren Tourismusbeirat gesucht und gefunden und dabei den Frauenanteil im Beirat verdreifacht. Unter den berufenen Frauen sind Spitzenvertreterinnen aus verschiedenen Verbänden ebenso wie erfolgreiche Unternehmerinnen."
In der heutigen Diskussion im Tourismusbeirat ging es vor allem um die Frage, was die Wirtschaft selbst und auch die Bundesregierung tun können, um das Image des Tourismus und die Wertschätzung touristischer Dienstleistungen zu verbessern. Klar ist: Um die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit zu erhalten und auszubauen, braucht der Tourismus verlässliche Rahmenbedingungen, gut ausgebildete Fachkräfte und weitere Investitionen in Qualität und Service.
Im Bereich der neuen Medien liegen aus Sicht von Staatssekretärin Gleicke große Chancen gerade für kleinere, junge und pfiffig aufgestellte Unternehmen: "Wer die neuen Technologien optimal nutzen will, muss fix und flexibel sein".
Der Tourismusbeirat, dem Vertreter aller Sparten des Tourismus angehören, tagt in der Regel zweimal jährlich und berät den Bundeswirtschaftsminister durch Vorschläge für die weitere Ausgestaltung der Tourismuspolitik der Bundesregierung. Der Tourismus ist in Deutschland ein wirtschaftlicher Riese. Mit fast 3 Millionen Beschäftigten erwirtschaftet er jährlich rund 100 Milliarden Euro und trägt mit 4,4 Prozent zur Bruttowertschöpfung bei. Doch er hat in der Öffentlichkeit noch nicht den Stellenwert erreicht, der ihm aufgrund seiner wirtschaftlichen Bedeutung zukommen müsste. Wie bisher unterstützt die Bundesregierung die touristische Vermarktung Deutschlands im Ausland durch die Deutsche Zentrale für Tourismus.
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