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Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Regionale Strommarktkopplung tritt in Kraft

Brüderle: "Wir treiben die Integration der Strommärkte in Europa voran!"

(PresseBox) (Berlin, )
Auf Betreiben von Deutschland, den Benelux-Staaten und Frankreich ist heute die Integration der Strommärkte einen wichtigen Schritt vorangekommen. Denn heute ist eine regionale Strommarktkopplung zwischen diesen Staaten in Kraft getreten. Damit wird der grenzüberschreitende Stromhandel vereinfacht. Dieser Schritt ist das Ergebnis der regionalen Zusammenarbeit im so genannten Pentalateralen Energieforum. Darin treiben die Regierungen von Deutschland, Frankreich und den Benelux- Staaten gemeinsam energiepolitische Themen voran. In den letzten Monaten konnten auch die skandinavischen Länder für diesen Prozess gewonnen werden.

Bundesminister Brüderle: "Mit der heutigen Strommarktkopplung setzen wir einen Meilenstein bei der Verwirklichung eines europäischen Strom-Binnenmarktes. Das ist eine Voraussetzung für mehr Wettbewerb und günstige Strompreise. Davon profitieren letztlich die Verbraucher."

Möglich war das ehrgeizige Projekt nur durch ein gemeinsames Vorgehen von Ministerien, Regulierungsbehörden und Unternehmen (Strombörsen und Netzbetreiber). Die Bundesregierung hat im Jahr 2007 den Anstoß dazu gegeben. Seither arbeiten die Beteiligten intensiv zusammen, um die Stromleitungen und Kuppelstellen an den Grenzen auszubauen und ein gemeinsames System für die Preisfestsetzung zu entwickeln. Zuletzt wurden auch die skandinavischen Länder in den Prozess integriert, um die Marktkopplung auf die nordischen Strommärkte auszuweiten.

Der Marktkopplung liegt die Idee zu Grunde, den Stromhandel und die Buchung von Übertragungskapazitäten effizienter zu verknüpfen. Will ein Unternehmen Strom, der in Deutschland erzeugt wurde, nach Frankreich verkaufen, so musste es bisher mit zwei separaten Geschäften die entsprechende Menge Strom und eine hinreichende Übertragungskapazität erwerben. Aufgrund von Engpässen an den Grenzen besteht für das Unternehmen ein Risiko, dass es zwar eine entsprechende Strommenge erwirbt, auf dieser aber "sitzen bleibt", weil es ihm nicht gelungen ist, zugleich die erforderliche Übertragungskapazität zu buchen (oder umgekehrt). Mit Einführung der Marktkopplung werden die zuvor getrennten Geschäfte nun verbunden. Das erhöht die Chance, mit dem Erwerb einer bestimmten Strommenge auch eine hinreichende grenzüberschreitende Übertragungskapazität zu erhalten.

Der Start der Marktkopplung fügt sich ein in die Reihe von Maßnahmen, mit denen die Bundesregierung den Ausbau der grenzüberschreitenden Netzinfrastruktur fördert. Im Rahmen der Nordsee-Offshore-Initiative strebt die Bundesregierung gemeinsam mit den Nordsee-Anrainerstaaten eine koordinierte Netzausbauplanung in der Nordsee an. Und an den östlichen Grenzen hat die Bundesregierung im vergangenen Jahr gemeinsam mit Polen eine Regionalinitiative im mittel-osteuropäischen Raum gestartet: Neben Polen und Deutschland sollen die tschechische Republik, die Slowakei, Österreich, Ungarn und Slowenien im Strombereich enger zusammenarbeiten und die Kopplung der nationalen Märkte ermöglichen.
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