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Maritime Wirtschaft in Boomphase

Koordinatorin der Bundesregierung für maritime Wirtschaft Dagmar Wöhrl zieht nach einem Jahr Tätigkeit Bilanz

(PresseBox) (Berlin, )
Ein Jahr nach ihrer Ernennung zur Koordinatorin der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft zieht die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dagmar G. Wöhrl, eine Bilanz ihrer Tätigkeit. Mit der Funktion einer maritimen Koordinatorin wird der ressort- und länderübergreifenden Bedeutung der maritimen Wirtschaft Rechnung getragen. Der deutsche Schiffbau ist nicht nur eine Angelegenheit der Küste, sondern findet auch in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen sowie in anderen Bundesländern statt.

Wöhrl: "Ein exportorientiertes Land wie Deutschland muss die maritime Wirtschaft als nationale Angelegenheit betrachten. Der Schiffbau boomt! Diese hochtechnologische Zukunftsbranche gibt starke Impulse für Wachstum und Beschäftigung."

Die Auftragsbestände der deutschen Werften liegen bei rund 15,2 Mrd. Euro. Noch größer als die Werftindustrie selbst ist die deutsche Schiffbau- und Offshore-Zuliefererindustrie, die deutschlandweit und weltweit erfolgreich aktiv ist. Deutsche Schiffbauzulieferer erwirtschafteten 2006 mit 72.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 10,5 Mrd. Euro. Das ist ein Plus von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Exportquote der deutschen Schiffbauzulieferer liegt bei 75 Prozent.

Ein großer Teil des stetig wachsenden Welthandels - beim interkontinentalen Handel über 90 % - findet über die Meere statt. "Die Globalisierung ist ohne die Schifffahrt nicht denkbar", betont Wöhrl.

Der deutsche Ex- und Import läuft zum großen Teil über die deutschen Seehäfen. 2006 ist der Seegüterumschlag der deutschen Häfen erneut um mehr als sechs Prozent auf über 300 Millionen Tonnen gewachsen; 2007 werden voraussichtlich 320 Millionen Tonnen Güter erreicht. Die von deutschen Reedern kontrollierte Handelsflotte hat sich in den letzten fünf Jahren mehr als verdoppelt und ist heute die drittgrößte weltweit. Im Bereich Containerschifffahrt ist Deutschland weltweit führend. 380 deutsche Schifffahrtsgesellschaften bereedern gegenwärtig rund 3.100 Handelsschiffe mit über 80 Mio. Tonnen Tragfähigkeit. Für die deutsche meerestechnische Industrie wird es darum gehen, ihren - gemessen am vorhandenen Potenzial - zu geringen Weltmarktanteil (z.Z. ca. 3%) zu erhöhen.

Die Parlamentarische Staatssekretärin, Dagmar G. Wöhrl: "In den 12 Monaten meiner Tätigkeit als Maritime Koordinatorin habe ich mir vor Ort ein Bild machen können - bei Schiffbaubetrieben, Zulieferunternehmen, Unternehmen der Meerestechnik, Forschungsinstituten und Forschungseinrichtungen. Ich bin beeindruckt von den Leistungen vor Ort. Wir sind in vielen Bereichen Weltspitze, vor allem auch durch unser qualifiziertes Personal. Um so wichtiger ist es, den Fachkräftemangel zu überwinden und die Ingenieurslücke zu schließen. Deshalb will ich gerade auch die jungen Menschen auf diese Zukunftsbranche aufmerksam machen und sie für eine Tätigkeit in diesem Bereich begeistern!"

Neben der Nachwuchssicherung sind aus Sicht der Maritimen Koordinatorin Forschung und Entwicklung, Innovation, Aus- und Fortbildung der Schlüssel für die Zukunft. Auch Umwelt und Klimaschutz sind zentrale Ziele der künftigen Wettbewerbsfähigkeit im Schiffbau und in der Meerestechnik. Genau zu diesem Thema wird deshalb ein Schwerpunkt gesetzt bei der Anfang Dezember stattfindenden 3. Sitzung der Arbeitsgruppe LeaderSHIP Deutschland.

Wöhrl: "Insgesamt können wir auf zahlreiche erfolgreiche Initiativen zurückblicken, die wir in Folge der 5. Nationalen Maritimen Konferenz, die Anfang Dezember 2006 in Hamburg stattgefunden hatte, angestoßen haben".

Einige Beispiele:
- Im Frühjahr 2007 wurde eine länderübergreifende Hochschulkooperation zur Sicherung des Bedarfs an qualifizierten Schiffbauingenieuren initiiert.
- Im April 2007 wurde bei der Schaffung eines wettbewerbsfähigen deutschen Festzinskredit-Systems zugunsten von Werften ein Durchbruch erzielt. Die deutschen Werften haben nun gleiche Wettbewerbsbedingungen wie ihre internationale Konkurrenz. Die Innovationsbeihilfen zugunsten der deutschen Werften werden künftig von Bund und Ländern kofinanziert.
- Im Mai 2007 wurden unter deutscher EU-Ratspräsidentschaft industriepolitische Ratsschlussfolgerungen für den europäischen Schiffbau verabschiedet.
- Im Juni 2007 fand die erste Europäische Schiffbaukonferenz in Nürnberg statt.
- Ein nationaler Masterplan Maritime Technologien wurde in Angriff genommen.
- Bei der in der Schiffsbesetzungsverordnung geregelten Sprachenfrage bei Kapitänen zeichnet sich ein Konsens ab (mehr Schiffe unter deutscher Flagge).
- Im Bundeshaushalt 2008 ist eine Aufstockung der Mittel für die Schiffbau-Innovationsbeihilfen beschlossene Sache.

Die Bundesregierung steht zur ihren Zusagen zur Beibehaltung der Tonnagesteuer und zur Senkung der Lohnzusatzkosten (Lohnsteuereinbehalt).

Die Parlamentarische Staatssekretärin Dagmar G. Wöhrl: "Ich sehe insbesondere im Offshore-Bereich, bei der maritimen Energiegewinnung und bei marinen fossilen und mineralischen Rohstoffen große Zukunftspotenziale."
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