"Das Netzwerk MSZ funktioniert hervorragend. Hier arbeiten alle für die maritime Sicherheit in Deutschland zuständigen Stellen vertrauensvoll zusammen. Das schafft kurze Wege, auf die es im Notfall ankommt. Die erfolgreiche Arbeit in der Vergangenheit bestätigt das Sicherheitskonzept, das auch die Europäische Kommission als gelungenes Beispiel integrativer Meerespolitik hervorgehoben hat."
Mit der Inbetriebnahme des Neubaus verfüge das MSZ künftig über modernste Einsatzleittechnik und Lagebilddarstellung, betonte Staatssekretär Beckmeyer. "Damit kann das Netzwerk seine Aufgaben noch besser erfüllen." Das Richtfest für den Neubau des MSZ findet am 17. Juli 2014 statt; die Fertigstellung des Gebäudes ist für Oktober 2015 geplant.
Staatssekretär Beckmeyer ließ sich bei seinem Vor-Ort-Besuch von Vertretern der beteiligten Behörden über die Arbeit des MSZ informieren und besichtigte das Bundesschiff "Neuwerk", das als Eisbrecher, als Notschlepper, bei der Schadstoffunfallbekämpfung sowie für schifffahrtspolizeiliche Aufgaben eingesetzt wird. An dem Besuchsprogramm nahmen auch Mitglieder des Deutschen Bundestages teil.
Das MSZ mit seinem Gemeinsamen Lagezentrum See (GLZ-See) dient der Kommunikation und Kooperation des Bundes und der Küstenländer im Bereich der maritimen Sicherheit, der Seeraumüberwachung sowie des Unfallmanagements in Nord- und Ostsee. Die Einrichtung geht auf einen Beschluss des Deutschen Bundestages aus dem Jahr 2004 zurück. Im Januar 2007 hat das MSZ seinen Betrieb aufgenommen.
Dem Maritimen Sicherheitszentrum gehören die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, die Bundespolizei, die Behörden der Zollverwaltung, der Fischereischutz der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, die Leitstelle der Wasserschutzpolizeien der fünf Küstenländer, das Havariekommando sowie die Deutsche Marine an.