Im aussagekräftigeren Zweimonatsvergleich November/Dezember gegenüber September/Oktober verzeichnete die Industrie allerdings ein Auftragsplus von saisonbereinigt 4,4 %. Die Bestellungen aus dem Inland nahmen um 1,7 % und die aus dem Ausland deutlich stärker um 6,4 % zu. In den industriellen Hauptgruppen registrierten die Hersteller von Vorleistungs- und Investitionsgütern Auftragszuwächse von 2,7 % bzw. 6,1 %. Die Aufträge für Konsumgüter gingen dagegen um 0,4 % zurück. Im vierten Quartal insgesamt lagen die Auftragseingänge um 2,7 % über dem Ergebnis des Vorquartals.
Ihren Vorjahresstand überschritten die Industrieaufträge im November/Dezember kalenderbereinigt um 20,2 %. Die Auftragseingänge aus dem Inland lagen um 14,5 % und die aus dem Ausland um 25,1 % über ihrem Vorjahresniveau.
Der Auftragseingang wurde zuletzt von einer abnehmenden Investitionsgüternachfrage, bedingt durch unterdurchschnittliche Großaufträge und einen Bestellrückgang im Fahrzeugbau, beeinflusst. Die Auftragsentwicklung bleibt aber klar aufwärts gerichtet und fällt im Schlussquartal dynamischer aus als noch im dritten Jahresviertel.