Im Zweimonatsvergleich (Juli/August gegenüber Mai/Juni) stieg das Ordervolumen in der Industrie preis- und saisonbereinigt weiter kräftig um 5,8 % an. Die stärkeren Impulse kamen dabei aus dem Inland (+8,7 %). Die Auslandsnachfrage nahm mit +3,2 % ebenfalls deutlich zu. Innerhalb der industriellen Hauptgruppen wurde die Belebung der Bestelltätigkeit mit Orderzuwächsen von 8,3 % bzw. 5,3 % weiterhin von den Vorleistungs- und Investitionsgüterherstellern getragen. Die Hersteller von Konsumgütern verzeichneten dagegen einen Rückgang der Aufträge um 2,5 %.
Ihren Vorjahresstand unterschritten die Auftragseingänge in der Industrie im Zweimonatsvergleich (Juli/August) kalendermonatlich um 20,3 %. Die Inlandsbestellungen lagen um 15,6 %, die Auslandsbestellungen um 24,3 % unter dem Vorjahresniveau.
Die Auftragseingänge in der Industrie erhöhten sich saisonbereinigt den sechsten Monat in Folge und haben nunmehr rund ein Drittel des vorangegangenen Nachfrageeinbruchs aufgeholt. Die Impulse kommen aus dem In- und Ausland. Sie werden gestützt durch die konjunkturellen Maßnahmen, insbesondere die PKW-Umweltprämie, von der vor allem die Hersteller von Vorleistungs- und Investitionsgütern profitieren. Im dritten Quartal ist mit einer Zunahme der Industrieproduktion zu rechnen.
1 Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.
2 Verfahren Census X-12-ARIMA.