Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos: "Die Finanzmarktkrise in den USA ist auch für unsere Volkswirtschaft ein Belastungstest. Gegenwärtig sind es aber primär die schwächere Auslandsnachfrage und die ölpreisbedingten hohen Preissteigerungen, die die Wirtschaftsentwicklung dämpfen. Bislang schlagen wir uns respektabel. Vor allem der Arbeitsmarkt entwickelt sich nach wir vor günstig und stärkt die binnenwirtschaftlichen Auftriebskräfte. Die Zahl der Arbeitslosen ist so niedrig wie seit 16 Jahren nicht mehr.
Mit etwas Glück unterschreiten wir im nächsten oder übernächsten Monat sogar die Drei-Millionen-Grenze. Neben dem Arbeitsmarkt wirkt stabilisierend, dass unsere Wirtschaftsunternehmen finanziell überwiegend gut aufgestellt sind und dank ihrer hohen Wettbewerbsfähigkeit auch bei einem schleppender verlaufenden Welthandel Marktanteile gutmachen können. Auch die hohen Teuerungsraten könnten zum Jahresende hin etwas zurückgehen. Beides hilft, die schwierige Phase zu meistern."
Bei Berücksichtigung der jahreszeitlichen Einflüsse (saisonbereinigt) erhöhte sich die Beschäftigung im August weiter um 39.000 und die Arbeitslosigkeit verringerte sich im September um 29.000 Personen. Insgesamt waren damit im August im Inland 40,40 Mio. Personen erwerbstätig (Ursprungszahl), 545.000 mehr als vor einem Jahr. Die Zunahme der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse (Juli: +586.000 gegenüber Vorjahr) war hierfür ausschlaggebend.