Das Committee on Space Research (COSPAR) veranstaltet dieses weltweite Forum für Weltraumforscher bereits zum 38. Mal, aktuell vom 18. bis zum 25. Juli in Bremen. COSPAR 2010 bietet dem Raumfahrt- und Innovationsstandort Deutschland eine exzellente Werbeplattform. Aufgrund der deutschen Gastgeberrolle engagieren sich Wissenschaftler aus dem gesamten Bundesgebiet und profitieren vom internationalen Vernetzungsimpuls. COSPAR 2010 zieht etwa 2.500 internationale Teilnehmer aus Wissenschaft und Wirtschaft nach Bremen. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle.
Die Bundesregierung investiert in den letzten Jahren verstärkt in die Raumfahrt. Das für Raumfahrt federführende Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie sieht in der Raumfahrt einen tragenden Pfeiler seiner Technologiepolitik und stellt hierfür ein jährliches Budget von ca. einer Milliarde Euro zur Verfügung.
Die deutsche Raumfahrtbranche ist geprägt durch eine Konzentration auf wenige große Systemunternehmen, jedoch auch durch wichtige mittelständische Raumfahrtunternehmen und eine Vielzahl von Ausrüstern und Zulieferern. Dieses differenzierte Bild der deutschen Raumfahrtindustrie und forschung besteht gerade in der Gastgeberstadt Bremen, wo neben EADS Astrium und der OHB Technology AG auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) ansässig sind.
Staatssekretär Burgbacher erklärte, dass gerade kleine und mittlere Unternehmen (KMU) eine unverzichtbare Basis für die deutsche Raumfahrtindustrie bilden. Er ergänzte, dass die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Volkswirtschaft im hohen Maße von dem Potenzial des akademischen Nachwuchses abhänge. "Gerade die Erforschung des Weltraums verleiht Impulse und weckt vor allem die Begeisterung bei jungen Menschen für die Natur- und Ingenieurwissenschaften" so Burgbacher. Dies sei von hoher Bedeutung, denn neben dem globalen Innovationswettbewerb erweist sich das Werben um Nachwuchs und junge Talente zunehmend als Herausforderung für die moderne Wissensgesellschaft.