In diesem Jahr wurde die Förderung überbetrieblicher Berufsbildungsstätten durch das BMBF im Rahmen des Innovations- und Investitionsprogramms von 29 Millionen Euro auf 44 Millionen Euro aufgestockt. Weitere 15 Millionen Euro investiert das BMBF in das Programm zur Berufsorientierung an überbetrieblichen und vergleichbaren Berufsbildungsstätten, mit dem bisher über 33.000 Schülerinnen und Schüler erreicht werden konnten.
Seit zehn Jahren fördert das BMBF die Weiterentwicklung von überbetrieblichen Berufsbildungsstätten im Handwerk zu Kompetenzzentren. Gefördert werden insbesondere Berufbildungsstätten, die über Spezialwissen, etwa in den Bereichen Gesundheit, Kfz-Technik, Automatisierungs- und Sicherheitstechnik, Photovoltaik und Solarthermie, Energie und Umwelt oder Informations- und Kommunikationstechnik verfügen. Ziel dieser Förderung ist es, die Qualität der beruflichen Bildung zu verbessern und sie an die neuen technologischen und sozioökonomischen Anforderungen anzupassen. Die Kompetenzzentren dienen dazu, innovative berufspädagogische Konzepte zu entwickeln und den Transfer neuer Technologien in die betriebliche Praxis zu unterstützen.
Die Kompetenzzentren entwickeln Qualifizierungskonzepte für den gesamten Bildungsprozess und stellen sie anderen Bildungsträgern zur Verfügung. Diese Konzepte reichen von der Berufsvorbereitung und der Förderung Benachteiligter über die Unterstützung Hochbegabter und die Aus- und Weiterbildung bis hin zu Zusatzqualifikationen. Sie unterstützen das Bildungspersonal in Betrieben, Berufsschulen und überbetrieblichen Berufsbildungsstätten durch die Bereitstellung von Lernmaterialien.
Das BMBF hat bislang beinahe 30 Kompetenzzentren erfolgreich gefördert. Die Leistungsfähigkeit der überbetrieblichen Berufsbildungsstätten stößt auch international auf großes Interesse. "Sie sind zu einem Markenzeic hen für die Qualität der dualen Ausbildung in Deutschland geworden", betonte Storm. Zahlreiche Staaten, insbesondere in Asien, bekunden großes Interesse am Aufbau vergleichbarer Strukturen. "Diese Erfolgsstory gilt es nun fortzuführen. Dafür werden wir die gewachsene Infrastruktur konsequent modernisieren und den sich stetig weiterentwickelnden technologischen und sozioökonomischen Anforderungen kontinuierlich anpassen."