Seit dem Start des Programms am 1. April 2008 konnten bereits über 160 Zuwendungen und mehr als 15 Millionen Euro bewilligt werden. "Das ist in der kurzen Laufzeit ein großer Erfolg. Damit verstärken wir im Rahmen der Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung die frühzeitige Unterstützung junger Menschen beim schwierigen Übergang von Schule in Ausbildung, sagte Storm.
Das Pilotprojekt, das bis Ende 2010 läuft, bietet Schülerinnen und Schülern schon während des Schulbesuchs die Möglichkeit, vor allem im handwerklichen Bereich mindestens drei Berufe in einer überbetrieblichen Bildungsstätte oder einer ähnlichen Einrichtung kennen zu lernen. Auf diesem Wege werden erste praktische Erfahrungen vermittelt und Schülerinnen und Schüler auf das Berufsleben vorbereitet; im günstigsten Fall ist dies sogar der erste Schritt in eine Berufsausbildung.
Das Programm sieht ein 80-stündiges Praktikum vor, das die Möglichkeit bietet, an der Werkbank selbst zu erleben, welcher Beruf Spaß und Freude vermitteln kann, aber auch, welche Anforderungen konkret gestellt werden. Dadurch sollen die Motivation der Schülerinnen und Schüler gesteigert und die Schulabbrecherquote gesenkt werden. Storm: "Wer von einem Ausbildungsmeister gesagt bekommt, dass er für den von ihm gewünschten Beruf gut rechnen können muss, strengt sich im Mathematikunterricht im eigenen Interesse oft besonders an. Und in der Ausbildung selbst kann durch eine treffgenauere Berufswahl die Abbrecherquote gesenkt werden. Die Jugendlichen erhalten dadurch wertvolle Orientierung für das spätere Berufsleben.
Die Jugendlichen erhalten nach der Maßnahme ein Zertifikat, das ihnen ihre individuellen Kompetenzen, vor allem ihre Neigungen, Eignungen und Entwicklungspotentiale bescheinigt. Somit können Betriebe nicht nur Zeugnisnoten, sondern auch persönliche Einschätzungen und Beurteilungen von Ausbildern bei der Auswahl von geeigneten Bewerbern für freie Ausbildungsplätze zugrunde legen.
Die Durchführung des Programms sowie die Evaluierung einschließlich der Untersuchung der Auswirkungen auf die Motivation der Jugendlichen erfolgt durch das Bundesinstitut für berufliche Bildung (BIBB). Nähere Informationen siehe unter www.bibb.de.