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Energieverbrauch durch neue IT-Konzepte drastisch senken!

(PresseBox) (Berlin, )
-Neue bauliche Konzepte sowie Thin Clients und Virtualisierung reduzieren Stromverbrauch
-Deutsche Unternehmen gehören zu Weltmarktführern bei Energieeffizienz in Rechenzentren
-BITKOM-Publikation und -Forum Ende November zu "IT-Infrastruktur und Energieeffizienz"

Unternehmen und Organisationen können ihren Energie- und Ressourcenverbrauch für IT durch neuartige Rechenzentren sowie den Einsatz neuer IT-Konzepte und -Geräte wie Thin Clients oder Virtualisierung massiv senken. Darauf wiesen Industrie-Experten auf einer BITKOM-Veranstaltung auf der Hightech-Messe SYSTEMS hin. Beispielsweise benötigen nach einer aktuellen Studie des Fraunhofer Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT) zu Thin Clients diese kleinen Endgeräte – inklusive des Anteils leistungsstarker Netzrechner, die sie unterstützen – nur halb so viel Energie wie voll ausgestattete PCs.

In der Studie wurde exemplarisch der komplette Produktlebenszyklus – also Produktion, Transport, Betrieb und Entsorgung – von leistungsmäßig vergleichbaren Thin Clients und PCs untersucht. Im Schnitt benötigte ein Thin Client inklusive Serveranteil und Kühlung 40 Watt, bei einem PC waren es 85 Watt. Dies spart Kohlendioxid und Kosten, bei einem Preis von 15 Cent pro Kilowattstunde verursacht ein Thin Client jährliche Stromkosten in Höhe von rund 10 Euro, ein PC hingegen über 20 Euro. "Nach aktuellen Prognosen werden steigende Energiepreise und zunehmende IT-Nutzung dafür sorgen, dass in rund fünf Jahren die Energiekosten zum zweitgrößten Kostenblock vieler Rechenzentren werden", sagt Christian Rathke von HP Deutschland. Hier lohne sich also verstärkt der Blick weg von den reinen Anschaffungskosten und hin zu den laufenden Betriebskosten. Der Stromverbrauch für Rechenzentren ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen, nach Angaben der US-amerikanischen Umweltbehörde EPA in den USA von knapp 30 Terawattstunden im Jahr 2000 auf über 60 Terawattstunden im Jahr 2006. Für Deutschland ist nach einer aktuellen Untersuchung des Borderstep Instituts mit ähnlichen Steigerungen auf insgesamt fast 9 Terawattstunden zu rechnen.

"Mit Thin Clients als PC-Ersatz am Desktop spart das Unternehmen Strom und Kosten, reduziert den CO2-Ausstoß und entlastet die Umwelt durch deutlich weniger Transporte und Elektroschrott", sagt Frank Lampe von IGEL Technology. Beim Thin-Client-Konzept haben die einzelnen Arbeitsplätze – die Clients – innerhalb eines Netzwerks im Wesentlichen nur noch die Funktion der Ein- und Ausgabe von Daten. Über die Netzwerkverbindungen werden lediglich Tastaturbefehle und Bildschirminformationen ausgetauscht. Dies erhöht die Datensicherheit erheblich und reduziert gleichzeitig das Datenvolumen innerhalb des Netzwerks signifikant. Die eigentliche Rechnerlast wird in der Regel komplett auf die Server übertragen. Das Thin-Client-Konzept ist in diesem Sinne ein wesentlicher Bestandteil des so genannten Server Based Computing- und Virtualisierungs-Marktes.

"Moderne Server sind schon viel energieeffizienter geworden. Noch stärker gestiegen ist allerdings die insgesamt benötigte IT-Leistung. Daher wird es in vielen Rechenzentren immer schwieriger, die benötigte Stromleistung hereinzubringen und die erzeugte Wärme abzuführen", sagt BITKOM-Experte Ralph Hintemann. So benötigt ein 1000 Quadratmeter großes Rechenzentrum heute typischerweise über 2 Megawatt an Strom. Häufig reicht die vorhandene Infrastruktur nicht mehr aus, oder der Stromlieferant kann die Leistung nicht zur Verfügung stellen. Dies erfordert neue Wege, Konzepte und Technologien. "Deutsche Unternehmen gehören zu den Weltmarktführern beim Thema Energieeffizienz in Rechenzentren", sagt Hintemann. "Auch Architektur, die elektrische Versorgungsstruktur, das kältetechnisches Konzept und die Anordnung der Racks beeinflussen die Energieeffizienz von Rechenzentren stark", sagt Christoph Wegner von der SCHNABEL AG. So sei der Energieverbrauch des gesamten Rechenzentrums häufig fast doppelt so hoch wie der Verbrauch durch den eigentlichen IT-Betrieb. Daher senke schon die Anpassung der Lufttemperatur den Energieverbrauch erheblich.

Schließlich können mit Hilfe von Verfahren der so genannten "Virtualisierung" IT-Ressourcen effizienter genutzt werden. So ist der parallele Betrieb verschiedener Betriebssysteme wie Windows und Linux auf der gleichen Hardware möglich, Unternehmen brauchen nicht mehr für jede Anwendung einen eigenen Server. Denn zwischen Ressource und Anwendung wird eine Virtualisierungsschicht eingezogen. Aus einem realen Server können so virtuell mehrere Server werden. "IT-Ressourcen können dank Virtualisierung gemeinsam und energieschonender genutzt werden, die Betriebskosten sinken", sagt Daniel Liebisch von Citrix Systems.

Die neue Publikation "Energieeffizientes und ressourcensparendes Computing mit Thin Client & Server Based Computing" ist online kostenlos verfügbar unter http://www.bitkom.org/....

Am 22. November findet in Düsseldorf das Forum IT-Infrastruktur & Energieeffizienz statt. Das Thema lautet: "Energieeinsparungen durch intelligente neue IT-Konzepte". Anmeldungen für das kostenlose Event unter http://www.bitkom.org/....
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