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Handwerkskonjunktur mit starkem Jahresendspurt

Traublinger: "Konjunkturampel steht auf Grün!"

(PresseBox) (München, )
"Das bayerische Handwerk befindet sich auf einem guten Weg. Nach einem schwachen Jahresauftakt haben die Betriebe im zweiten Halbjahr 2013 eine Aufholjagd sondergleichen hingelegt", erklärte Heinrich Traublinger, MdL a. D., Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT), bei der Vorstellung der Konjunkturzahlen für das 4. Quartal 2013 am 24. Januar 2014 in München. Die Betriebe bleiben zuversichtlich: mit 83 Prozent rechnen ebenso viele wie im Vorjahr in den ersten Monaten mit einer guten oder befriedigenden Geschäftslage.

Die Stimmung im bayerischen Handwerk hielt sich im 4. Quartal 2013 auf hohem Niveau. 87 Prozent der Betriebe bewerten ihre aktuelle Geschäftslage mit gut oder befriedigend. Das entspricht dem Wert des Vorjahres. Die Kapazitäten der bayerischen Betriebe waren im Berichtszeitraum zu 80 Prozent ausgelastet. Damit bewegt sich der Auslastungsgrad auf Vorjahresniveau. Der Auftragsbestand im bayerischen Handwerk hat sich im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr nochmals leicht verbessert. Die Betriebe hatten Aufträge für durchschnittlich 6,4 Wochen in Reserve. Das sind im Vergleich zum Vorjahr 0,1 Wochen mehr.

Im 4. Quartal erwirtschafteten die von der amtlichen Statistik erfassten Handwerksunternehmen einen Umsatz in Höhe von 28,7 Milliarden Euro. Das entspricht im Vorjahresvergleich einem Zuwachs von nominal 3,3 Prozent. Damit erreichte das Handwerk auf den letzten Metern noch das 2012er Jahresergebnis von nominal 96,5 Milliarden Euro. Nach dem schwachen Auftakt war zunächst ein Minus befürchtet worden. In den Handwerksunternehmen in Bayern waren im Berichtszeitraum 882.700 Personen tätig. Im Vergleich zum Vorjahr veränderte sich die Beschäftigung kaum (+0,1 Prozent). Dass der Personalaufbau nur langsam voran ging, lag vor allem am Fachkräftemangel. Im Jahresdurchschnitt lag die Beschäftigung im bayerischen Handwerk bei 891.000 (+0,3 Prozent). Die Investitionsbereitschaft im bayerischen Handwerk lag im 4. Quartal 2013 fast auf Vorjahresniveau: insgesamt führte jeder dritte Betrieb Investitionsprojekte durch. Vor einem Jahr lag diese Quote bei 34 Prozent. Insgesamt gaben die Betriebe im Jahresschlussquartal 810 Millionen Euro für Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen aus. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Rückgang von 1,2 Prozent. Betrachtet man das Gesamtjahr, steht 2013 bei den Investitionen ein leichtes Plus von 0,3 Prozent auf 2,91 Milliarden Euro.

Die Zahl der bayerischen Handwerksbetriebe lag zum Jahresende 2013 bei rund 202.000. Das entspricht einem Zuwachs von 0,9 Prozent. Nach vorläufigen Zahlen wurden im Handwerk im Freistaat 2013 gut 26.600 neue Lehrverträge abgeschlossen. Das entspricht einem Minus von 2,6 Prozent. Nicht besetzt wurden ca. 4.200 Ausbildungsplätze, das sind 13,5 Prozent des Gesamtangebots. Für 2014 rechnet das bayerische Handwerk mit einem Umsatzplus von nominal zwei bis drei Prozent auf etwa 99 Milliarden Euro. Die Zahl der im Handwerk Beschäftigten dürfte leicht ansteigen und im Jahresdurchschnitt bei ca. 895.000 (+0,4 Prozent) liegen.

Neben einer Neujustierung bei der Energiewende fordert das Handwerk von der neuen Bundesregierung mehr Augenmaß im Bereich der Steuern und Abgaben. "Der Fokus muss endlich auf die Entlastung der Leistungsträger gelegt werden. Ein notwendiger und schnell umsetzbarer Schritt wäre der Abbau der ungerechten kalten Progression", betonte Traublinger. Unzufrieden ist das Handwerk auch mit der Rentenpolitik. Der BHT-Präsident: "Unsere Betriebe haben sich auf eine Ausweitung der Lebensarbeitszeit bis zum 67. Lebensjahr eingestellt. Das Handwerk kann es sich angesichts des Facharbeitermangels gar nicht leisten, bereits ab 63 auf seine wertvollen Mitarbeiter zu verzichten." Zur Autobahn- bzw. Straßenmaut sagte Traublinger: "Wir sind selbstverständlich dazu bereit, unseren solidarischen Beitrag zu leisten. Eine Ausdehnung der Lkw-Maut auf die Fahrzeuge des Handwerks lehnen wir jedoch vehement ab, da dies überdimensionale Mehrbelastungen und einen immensen Bürokratieaufwand für unsere Betriebe nach sich ziehen würde. Wir sind daher für eine Vignettenlösung, die alle Autobahn- bzw. Schnellstraßenbenutzer einbezieht, sowie eine Anrechnung auf die Kfz-Steuer."

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