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Handwerk zur Ausweitung des Mutterschutzes: Traublinger: "EU-Kommission schießt klassisches Eigentor"

(PresseBox) (München, )
Ablehnend reagiert das bayerische Handwerk auf die Pläne der EU-Kommission, die Mutterschutzfrist europaweit von derzeit 14 auf 18 Wochen zu verlängern. "Mit diesem Vorschlag schießt die EU-Kommission ein klassisches Eigentor. Eine Verlängerung des Mutterschutzes bedeutet für unsere Betriebe steigende Lohnzusatzkosten und damit eine erhebliche Verteuerung von Arbeit in Deutschland. Die Bereitschaft Frauen einzustellen könnte darunter leiden", erklärt der Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT), Heinrich Traublinger, MdL. Müttern Wahlfreiheit über den Beginn ihrer Freistellung einzuräumen, bedeute für die Betriebe außerdem einen schweren Eingriff in ihre betriebliche Planung. In Deutschland finanzieren die Unternehmen bereits einen Großteil des Mutterschutzlohns über die Entgeltfortzahlung. Von den Krankenkassen erhalten die Frauen pro Tag lediglich ein Mutterschaftsgeld von bis zu 13 Euro, das seit 1968 nicht mehr erhöht wurde.

Traublinger: "Natürlich muss die Gesundheit von Schwangeren und jungen Müttern geschützt und ihnen gleichzeitig ein schneller, unkomplizierter Wiedereinstieg in den Beruf ermöglicht werden." Eine Ausweitung des Mutterschutzes biete dagegen einen weiteren Anreiz, noch länger aus dem Beruf auszusteigen, so der BHT-Präsident weiter. Mit der nach dem Mutterschutz möglichen Elternzeit gehe Deutschland teilweise schon über die Vorschläge der EU-Kommission hinaus. Das Argument, dass einige Mitgliedsstaaten in mancher Hinsicht weiter gehen, als von der EU vorgegeben, dürfe nicht als Freibrief dienen, den Mutterschutz generell und nur zulasten der Betriebe anzuheben. Der BHT-Präsident: "Die EU muss unterschiedliche Rechtstraditionen ihrer Mitgliedsstaaten akzeptieren." Im Übrigen, so Traublinger, sei Mutterschutz unstreitig eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und daher aus Steuermitteln zu finanzieren.
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