Warum ein Flachanker?
Mit seinem Gewicht von nur 0,5 g (gegenüber 9g herkömmlicher Hubankerventile) und seiner besonderen Form, erweist sich der aus magnetischem Edelstahl gefertigte Flachanker als außerordentlich flexibel. Die reibungslose und daher verschleißfreie Ausführung verhindert eine Kontamination des Mediums, garantiert eine äußerst zuverlässige Betriebsweise und verleiht dem Magnetventil mit einer Lebensdauer von mehr als einer Milliarde Schaltspielen beim Einsatz mit neutralen Gasen (25 Millionen Schaltspielen bei einem konventionellen Magnetventil) eine außergewöhnliche Robustheit.
Einfache Integration
Die neuen Flachankerventile eignen sich aufgrund ihrer kompakten Abmessungen (22 x 38 mm), ihrer leichten Bauweise (70 g) und der zylindrischen Bauform für medizintechnische und analytische Geräte wie Beatmungsgeräte, Ventilatoren, Konzentratoren, zahntechnische Instrumente, Gaschromatographen, für industrielle Geräte wie Gas-, Rauch-, Medienanalysegeräte, Lecksuchgeräte, und für Geräte in der Halbleitertechnik für Handlingsaufgaben oder die Ansteuerung von Micro-Zylindern.
Kurze Schaltzeiten (< 5 ms), niedrige Leistungsaufnahme (0,6 W) und eine wartungsfreie Ausführung führen dazu, dass alle Anforderungen an die Wirtschaftlichkeit erfüllt werden.
Zahlreiche Eigenschaften für eine Vielzahl von Anwendungen
Die Flachankerventile sind sowohl für Druckluft und Gase als auch für Flüssigkeiten (50 µm Filterfeinheit) mit einer Viskosität von max. 20 cSt und einer Temperatur von 0 – 60 °C einsetzbar. Sie sind in der Funktion 2/2 (NC, NO) und 3/2 (NC) erhältlich und mit Gewindeanschlüssen für die Einzelmontage oder in Aufflanschausführung für die Montage auf Mehrfachgrundplatten vorgesehen. Vier Nennweiten, 0,6 mm, 1 mm, 1,4 mm und 2 mm, stehen zur Verfügung für Differenzdrücke bis 7 bar (Vakuumanwendungen bis zu 0,1 bar abs.). Der integrierte Magnet in den Spannungen 6, 12 oder 24 V/DC, ist mit einem Kabelschwanz (35 cm lang) ausgestattet, um die Installation des Ventils zu vereinfachen.
Alle mediumberührten Teile bestehen aus Edelstahl und die Sitzdichtung aus FPM (Viton).
Insbesondere ist auf die verschiedenen Varianten hinzuweisen, z.B. der speziell für medizintechnische Anwendungen konzipierte 10/32 UNF-Anschluss, die Version mit einer Ansprechzeit von weniger als 1 ms sowie die verschiedenen Dichtungen aus EPDM, FFPM oder NBR, die für eine ausgezeichnete chemische Kompatibilität mit den verschiedensten Anwendungen sorgen, so auch beim Einsatz mit aggressiven Medien.
Analytica: Halle A1, Stand 594