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Nachhaltigkeits-Initiative der europäischen PVC-Industrie erreicht die gesteckten 10-Jahres-Ziele und berechtigt zum Optimismus

Abschlussbericht zur freiwilligen Selbstverpflichtung "Vinyl 2010" belegt, dass die Erwartungen in allen Bereichen erfüllt oder übertroffen wurden

(PresseBox) (Bonn, )
Die europäische PVC-Industrie präsentierte den Abschlussbericht zu ihrer im Jahr 2000 gestarteten, auf 10 Jahre angelegten Initiative "Vinyl 2010". Das Programm, das in Form einer freiwilligen Selbstverpflichtung der Branche europaweit umgesetzt wurde, zielte auf die Erhöhung der Nachhaltigkeit in der Produktion und Anwendung des Kunststoffes PVC ab. Der Bericht dokumentiert die großen Fortschritte, die in den letzten 10 Jahren in Abfallmanagement, Recycling-Technologien, Stakeholder-Engagement und dem Umgang mit Additiven gemacht wurden.

Sämtliche Ziele, die im Jahr 2000 in Vinyl 2010 festgesetzt worden waren, konnten erreicht oder sogar noch übertroffen werden.

Der Abschluss des Programms markiert gleichzeitig den Anfang einer neuen Nachhaltigkeits- Initiative der PVC-Branche. Sie wird im Laufe dieses Jahres starten und wiederum die aktive Mitarbeit der gesamten Wertschöpfungskette und zahlreicher weiterer Stakeholder-Gruppen aus dem öffentlichen Bereich und der Wirtschaft beinhalten.

Besonders bedeutend sind die Fortschritte, die mit Vinyl 2010 bei der Sammlung und Verwertung von PVC-Abfällen erzielt wurden. Bei Start der Initiative im Jahr 1999 gab es nahezu keine europaweite Infrastruktur für die PVC-Wiederverwertung - wohl ein wesentlicher Grund, warum das Material damals von einigen Seiten als "nicht recyclingfähig" eingeschätzt wurde. Die jüngsten Zahlen beweisen eindrucksvoll das Gegenteil: Allein im vergangenen Jahr verarbeitete das im Rahmen von Vinyl 2010 errichtete europaweite Netzwerk an PVC-Recyclern 260.842 Tonnen PVCAbfälle - und hier wurden lediglich Post-Consumer-Abfälle erfasst, die keinen gesetzlichen Wiederverwertungs-Quoten oder -Vorschriften unterliegen. Damit liegen die Ergebnisse deutlich über den Zielen von Vinyl 2010, das eine Verwertung von zusätzlichen 200.000 Tonnen pro Jahr angestrebt hatte.

"Vinyl 2010 ist ein durchschlagender Erfolg, und ein perfektes Beispiel, wie eine ganze Branche gemeinsam gesteckte Ziele auf freiwilliger Basis in die Praxis umsetzen kann", betont Dr. Josef Ertl, Vorsitzender von Vinyl 2010. "Wir können mit Fug und Recht sagen, dass die europäische PVCBranche sich neu aufgestellt hat. Wir konnten den berechtigten Erwartungen der modernen Gesellschaft entsprechen und dabei unsere wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit erhalten. Das Vertrauen in den Werkstoff ist gefestigt, und PVC ist heute bei den Beschaffern als nachhaltiges Material anerkannt. Parallel dazu erfolgte der Aufbau einer tragfähigen PVC-Recycling-Struktur in ganz Europa." Innovative Recycling-Technologien erlauben nicht nur mengenmäßig den Ausbau der PVC-Wiederverwertung. Auch die Bandbreite der recyclingfähigen Abfälle wurde erweitert.

Der Abschlussbericht dokumentiert auch einen Wandel bei der Verwendung von Zusatzstoffen in PVC: Einige Additive wurden ersetzt - Cadmiumstabilisatoren werden in den EU-Staaten nicht mehr verwendet - bei anderen verläuft dieser Prozess, schneller als vorgesehen: Der Ersatz von Bleistabilisatoren geht zügiger voran als erwartet und wird bis 2015 abgeschlossen sein. Zahlreiche Risikoanalysen zu Weichmachern konnten von der Europäischen Kommission unter Mithilfe der Produzenten erstellt und veröffentlicht werden - ebenfalls ein Ergebnis von 10 Jahren intensiver Auseinandersetzung mit der Thematik.

Die Erfolge von Vinyl 2010 haben die europäische PVC-Industrie bestärkt: Sie setzt sich nun neue, wiederum höchst ambitionierte Ziele. Gemeinsam mit dem renommierten schwedischen Nachhaltigkeits-Institut "The Natural Step" wurde in den vergangenen 12 Monaten eine neue, für die nächsten 10 Jahre gültige Zielvereinbarung konzipiert. Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg wird die aktive Beteiligung sämtlicher Unternehmen der PVC-Wertschöpfungskette sein, ebenso wie die bessere Etablierung von PVC-Rezyklat am Markt und die Zusammenarbeit des öffentlichen Sektors und der Wirtschaft bei den Bemühungen, die Deponierung von Abfällen zurückzudrängen.

Ertl: "Bei der Umsetzung von Vinyl 2010 gab es einige Unternehmen, die von den Erfolgen profitierten, ohne aktiv etwas beizutragen. Nun, da Nachhaltigkeits-Faktoren für öffentliche Beschaffer ebenso wie für Private immer bedeutender werden, riskieren diese Trittbrettfahrer, ihre Märkte zu verlieren. Denn wir gehen davon aus, dass Planer, Beschaffer und Verbraucher zukünftig ihr Verantwortungsbewusstsein deutlich zeigen, indem sie jene Unternehmen stärken, die sich aktiv um die Nachhaltigkeit ihrer Produkte bemühen."

VinylPlus, die neue Nachhaltigkeits-Initiative der PVC-Branche, wird im Juni 2011 offiziell vorgestellt.

Über Vinyl 2010

Vinyl 2010 ist eine Initiative der vier Organisationen, welche die europäische PVC-Industrie repräsentieren: das European Council of Vinyl Manufacturers (ECVM), die European Plastics Converters (EuPC), die European Stabiliser Producers Association (ESPA) und das European Council for Plasticisers and Intermediates (ECPI).

Die Umsetzung von Vinyl 2010 wurde von einem unabhängigen Monitoring Committee überwacht, dem Vertreter der Europäischen Kommission und des EU Parlaments sowie Vertreter unterschiedlicher Gewerkschaften und Verbraucherverbände angehören. Seit Oktober 2004 ist Vinyl 2010 registrierter Partner des Sekretariats der UN Kommission für nachhaltige Entwicklung.

Als wesentliche Ziele hatte die im Jahr 2000 gestartete Initiative Vinyl 2010 beinhaltet:

- Den vollständigen Ersatz von Bleistabilisatoren bis zum Jahr 2015, der den bereits erfolgten Verzicht auf Cadmiumstabilisatoren ergänzt;

- kontinuierliche Forschungsarbeit der Weichmacher-Industrie, um die Entscheider durch valide wissenschaftliche Studien und Expertisen zu unterstützen;

- eine jährliche Recyclingmenge von 200.000 Tonnen an Post-Consumer-PVC-Abfällen bis zum Jahr 2010 für jene Abfälle, die zu diesem Zeitpunkt keiner Regulierung durch die EU unterlagen - damit zusätzlich zu den gesetzlich geregelten Recyclingquoten für Altfahrzeuge, Elektro- und Elektronikanwendungen und Verpackungen sowie die im Jahr 1999 in Europa bereits recycelten Mengen an Post-Consumer-Abfällen1;

- ein Forschungs- und Entwicklungsprogramm zur Entwicklung neuer Recycling- und Wiederverwertungsmethoden, inklusive Feedstock Recycling (rohstoffliche Verwertung) und lösemittelbasierte Technologien;

- die Implementierung einer Sozialcharta, gemeinsam unterzeichnet mit der European Mine, Chemical and EnergyWorkers' Federation (EMCEF) zur Förderung des sozialen Dialogs und zur Schaffung von Schulungs-, Gesundheits, Sicherheits- und Umweltstandards.

Vinyl 2010 - Der Nachhaltigkeit verpflichtet www.vinyl2010.org

11Quelle: 'Vinyl 2010 - Voluntary Commitment of the PVC industry', October 2001 (p.2): 'The recycling in 2010 of 200,000 tonnes of post-consumer PVC waste. This objective will come in addition to 1999 post-consumer recycling volumes and to any recycling of post-consumer waste as required by the implementation after 1999 of the EU Directives on packaging waste, end-of-life vehicles and waste electronic and electrical equipment' (www.vinyl2010.org/...)
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