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Altes Laborgebäude in Troisdorf wird abgerissen

Alte PVC-Fenster und -Bodenbeläge werden recycelt

(PresseBox) (Bonn, )
Auf dem Gelände der ehemaligen Dynamit Nobel AG, später HT Troplast AG, heute Industriepark, werden seit der Übernahme eines Teiles des Geländes durch die Stadt Troisdorf zahlreiche alte Gebäude abgerissen, um Platz für neue und moderne zu schaffen. Die verantwortliche TroPark GmbH ist sich dabei ihrer Verantwortung für Ökonomie und Ökologie bewusst und führt bei den zahlreichen Abrissmaßnahmen die unterschiedlichen Baustoffe möglichst sortenrein der Wiederverwertung zu. Bei dem jetzt zum Abriss anstehenden ehemaligen Laborgebäude 58 an der Kaiserstraße in Troisdorf sind rund 100 Alt-PVC-Fenster (Doppelflügel- Fenster) und knapp 1.000 Quadratmeter Alt-PVC-Bodenbelag zu entsorgen.

Doch nicht erst seit Ablauf der Übergangsfrist der TA Siedlungsabfall ab Juni 2005 sind nicht vorbehandelte Baustoffe für Deponien tabu. Bereits seit Anfang der 90-er Jahre hat die PVC-Branche Recyclingsysteme für PVCBauprodukte wie Fenster, Bodenbeläge, Rohre und Dachbahnen installiert und betreibt sie heute noch mit weiterhin zunehmendem Erfolg.

PVC-Fenster und -Bodenbeläge haben für Troisdorf eine besondere Bedeutung. Hier in der ehemaligen Dynamit Nobel stand die Wiege dieser Produkte. Wissenschaftler und Techniker haben Bodenbeläge in den 30-er und Fenster in den 50-er Jahren entwickelt und somit ihren bis heute ungebrochenen Siegeszug begonnen.

Das Gebäude 58 beherbergte von 1966 für mehr als 30 Jahre wesentliche Forschungseinrichtungen für den Polymerbereich und die Chemie. Im Sprachgebrauch der Mitarbeiter "Zentrallabor 1" genannt, waren dort neben den Forschungseinrichtungen auch eine Glasbläserei und eine Schlosserei untergebracht. Sehr wahrscheinlich wurde dort auch daran gearbeitet, Fenster und Bodenbeläge qualitativ und optisch immer weiter zu verbessern.

Zwei Recyclingwege jetzt für Fenster und Bodenbeläge

Die jetzt zur Wiederverwertung bereitstehenden Produkte werden getrennt verarbeitet. Ein Bagger reißt die PVC-Fenster samt Glas und Metall aus ihrer Verankerung im Mauerwerk heraus. In Container werden diese dann zur Tönsmeier Kunststoffe GmbH & Co. KG nach Höxter transportiert, wo sie in einer Recyclinganlage nahezu automatisch zerkleinert und in die Rohstoff-Fraktionen PVC, Glas und Metall getrennt werden. Das PVC wird wieder bei der Produktion neuer Fensterprofile eingesetzt; das Innenleben dieses neuen Profils besteht aus Recyclat, für außen wird Frisch-PVC eingesetzt.

Tönsmeier ist neben der VEKA Umwelttechnik GmbH ein Recyclingpartner der Rewindo GmbH Fenster-Recycling-Service. Sie gehören zu den führenden PVC-Recyclern in Europa und betreiben in Deutschland an mehreren Standorten hochmoderne Recyclinganlagen, kontrolliert durch umfassendes Qualitätsmanagement. Zudem erweitern die Rewindo- Gesellschafter mit ihren Investitionen in Forschung und Entwicklung den Einsatzbereich des zurückgewonnenen PVC-Granulats durch neue recyclathaltige Produktkonzepte. In der Rewindo sind die führenden deutschen Fensterprofil-Hersteller vereinigt. Weitere Informationen zum PVC-Fenster-Recycling gibt es unter www.rewindo.de.

Der Container mit den Alt-Bodenbelägen wird direkt zur Anlage der Arbeitsgemeinschaft für PVC-Bodenbelag Recycling (AgPR) transportiert, die seit 1994 auf dem Industriepark tätig ist. Dort werden die sortierten Alt- PVC-Bodenbeläge zuerst zu Chips von höchstens 30 Millimetern zerkleinert. Nach einer magnetischen Metallabscheidung befreit eine Hammermühle die Chips von anhaftenden Estrich- und Kleberresten. Daraufhin werden sie in einer Siebmaschine von diesen abgeschlagenen Verunreinigungen getrennt. Zur anschließenden Feinmahlung wird das PVC-Material mit flüssigem Stickstoff auf eine Temperatur von minus 40°C gekühlt. Durch die Abkühlung verspröden die PVC-Chips kurzzeitig und können so in der Feinmühle zu Partikeln mit einem Durchmesser von maximal 0,4 Millimetern zermahlen werden. Auf Grund seiner Eigenschaften lässt sich das Feinmahlgut problemlos bei der Produktion neuer PVC-Fußbodenbeläge einsetzen. Weitere Informationen zur AgPR gibt es im Internet unter www.agpr.de.
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