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Wirkmechanismen bei Durchfallmitteln, differenzierte Bewertung von Racecadotril und Hefe, klare Ablehnung von Kohlepräparaten

Loperamid und Elektrolytersatz bieten zuverlässige Hilfe, Racecadotril und Hefe nur eingeschränkt effektiv, Kohletabletten gelten als unwirksam

(PresseBox) (Karlsruhe, )
In der Woche 26 des Jahres 2025 hat Stiftung Warentest die Wirksamkeit verschiedener Durchfallmittel untersucht und bestätigt, dass Loperamid und Elektrolytlösungen als verlässliche Therapie gelten, während Racecadotril und fermentierte Hefepräparate nur eingeschränkt empfohlen werden. Kohletabletten und ähnliche Mittel werden klar abgelehnt. Die Ergebnisse unterstützen eine evidenzbasierte Beratung in Apotheken und bieten Verbrauchern eine verlässliche Grundlage für die Auswahl wirksamer und sicherer Produkte zur Behandlung von Durchfall.

In ihrem aktuellen Test zu Mitteln gegen Durchfall hat Stiftung Warentest erneut die therapeutische Wirksamkeit verschiedener Arzneimittel eingehend überprüft und ein klares Bild über deren Nutzen und Grenzen gezeichnet. Demnach zählen Loperamid und speziell formulierte Elektrolytlösungen zu den effektivsten Produkten, um akute Durchfallbeschwerden symptomatisch zu lindern und Komplikationen vorzubeugen.

Loperamid ist als zentral wirksames Antidiarrhoikum bekannt, das durch Hemmung der Darmmotilität den Flüssigkeitsverlust verringert und somit für eine deutliche Besserung der Symptome sorgt. Die Substanz ist seit Jahrzehnten in der Behandlung bewährt und weist eine solide Datenlage zu Sicherheit und Effektivität auf. Elektrolytlösungen ergänzen die Therapie durch Ausgleich des durch Durchfall entstehenden Wasser- und Mineralstoffdefizits, was essenziell für den Erhalt der physiologischen Homöostase ist. Gerade bei vulnerablen Patientengruppen wie Kindern oder Älteren kann der Einsatz lebensrettend sein.

Demgegenüber bewerten die Tester Racecadotril und fermentierte Hefepräparate als nur begrenzt empfehlenswert. Racecadotril wirkt sekretionshemmend im Darm, was bei einigen Patienten zu einer Abschwächung des Durchfalls führen kann, die Wirksamkeit schwankt jedoch stark und ist nicht in allen Fällen belegt. Fermentierte Hefe wird traditionell zur Regulierung der Darmflora eingesetzt und kann in bestimmten Situationen unterstützend wirken, insbesondere bei milden Verläufen. Die vorhandenen wissenschaftlichen Nachweise reichen allerdings nicht aus, um eine generelle Empfehlung auszusprechen.

Unmissverständlich sprechen sich die Experten gegen die Anwendung von Kohletabletten und ähnlichen Produkten aus. Obwohl Aktivkohle eine adsorbierende Wirkung besitzt, fehlen belastbare Belege für einen therapeutischen Nutzen bei Durchfall. Zudem bergen diese Mittel Risiken wie Verstopfung und unerwünschte Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, weshalb ihr Einsatz als unnötig und potenziell schädlich bewertet wird.

Die Ergebnisse von Stiftung Warentest liefern damit eine klare Orientierung für Patienten und Apothekenpersonal, das in der Praxis mit einer großen Bandbreite an Produkten konfrontiert ist. Die Herausforderung liegt darin, eine fundierte Auswahl zu treffen, die Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit gleichermaßen berücksichtigt. Gerade in der Selbstmedikation ist hier eine fundierte Beratung unerlässlich, um Fehlinformationen und falsche Erwartungen zu vermeiden.

Darüber hinaus unterstreichen die Tester die wichtige Rolle der Elektrolytersatzpräparate, deren konsequente Anwendung bei Durchfall essenziell ist, um Austrocknung und weitere gesundheitliche Folgen zu verhindern. Gerade bei Kindern und älteren Patienten sollte dieser Aspekt nicht vernachlässigt werden.

Stiftung Warentest empfiehlt zudem, bei langanhaltenden, schweren oder komplizierten Durchfällen ärztlichen Rat einzuholen, da sich hinter der Symptomatik auch ernsthafte Erkrankungen verbergen können, die einer spezifischen Behandlung bedürfen.

Insgesamt verdeutlicht der Testbericht die Notwendigkeit, bei der Auswahl von Durchfallmitteln nicht nur auf Werbeaussagen oder persönliche Präferenzen zu vertrauen, sondern evidenzbasierte Erkenntnisse und klinische Erfahrungen zu berücksichtigen. Nur so kann eine effektive und sichere Behandlung gewährleistet werden, die die Lebensqualität der Betroffenen rasch verbessert und Risiken minimiert.

Die Apotheke als erste Anlaufstelle für Patienten gewinnt durch diese klare Orientierung erneut an Bedeutung, indem sie fachkompetent berät und die individuelle Situation des Patienten in den Mittelpunkt stellt. Durch gezielte Empfehlungen kann die Versorgung optimiert und die Selbstmedikation verantwortungsvoll begleitet werden.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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